Blogabstinenz hat endlich (das müsst ihr beurteilen) ein Ende!

Meine Blog-Abstinenz der letzten Tage und Wochen - die hoffentlich einigen von Euch aufgefallen ist – hat keineswegs mit fehlenden Themen sondern eher mit interessanten Neuigkeiten zu tun. Denn während meines Europatrips quer durch Österreich und Frankreich - mit einem kleinen Abstecher nach Hamburg - habe ich wie immer viel Neues entdeckt, erfahren, konnte alte Bekannte treffen und neue FreundeInnen dazugewinnen.

Allerdings muss ich zugeben, dass die Zeit für mich sehr intensiv war und ich einfach keine Zeit gefunden habe um Euch über das Vorort Erlebte auf dem Laufenden zu halten. Auch anschließend, in den ersten Tagen wieder zurück in Brasilien, gab es - zum Leidwesen meiner Familie - kaum eine Verschnaufpause. Die verschiedenen Aktivitäten und liegengebliebene Arbeit - früher hätte man von aufgestapelten Aktenbergen sprechen können – fesselten mich gleich an den Büro-, Bus- und Flugsitz, bzw. -sessel.

Nun, so es scheint mir, konnte ich allerdings das vorerst Notwendigste aufarbeiten und ich hoffe somit wieder mehr Zeit zu finden, um Euch mit den spannenden Neuigkeiten und Informationen von beiden Seiten des Kontinents zu informieren.

Besonders in Erinnerung und am Herzen liegen mir hier meine Begegnungen in Hamburg und Frankreich, wo sich alles um die fatalen Auswirkungen des Uranabbaus und der internationalen Atompolitik drehte. Vor allem die tollen Gespräche mit den Mitgliedern der Hamburger Hafengruppe die sich gegen die Atomtransporte einsetzen, und denen wir es zu verdanken haben das wir von diesen Transporten mittlerweile überhaupt erfahren. Sowie die direkt Betroffenen – den an Leukämie leidenden Mechaniker und die junge Kaffeebesitzerin, Tochter von Bauern die früher ihre Kartoffeln in mit Plutonium verseuchten Schlamm anbauten - der (nicht) atomaren AREVA-Anlage in Narbonne-Malvési.

Aber auch die spannenden Veranstaltungen und Diskussionen gemeinsam mit den MitarbeiternInnen unserer verschiedenen Projektpartnern wie der Dreikönigsaktion - zu den Einforderungen von Menschenrechtsstandards bei sportlichen Großevents (die olymischen Spiele in Rio de Janeiro stehen an), den Gesprächen mit parlamentarischen VertreterInnen über die brutalen Auswirkungen des Rohstoffraubbaus (einige dieser Rohstoffe werden auch nach Österreich importiert) auf die ländliche Bevölkerung Brasiliens sowie die verschiedenen Pressetermine -, dem Welthaus Graz – zum Thema Sojaabbau und deren Konsequenzen -, des brasilianischen Kinderfests auf der Burg Glanegg im Dekanat Feldkirchen in Kärnten, der Abendveranstaltung in der Pfarre Sankt Veit und dem gemeinsamen Abend bei Hans und Barbara Jordan und ihren Freunden, die Schulbesuche organisiert von den MitarbeiternInnen der Diözese Feldkirch, sowie das Weltladenfest in der Pfarre Frastanz,... waren nicht weniger wichtig. Dieser gemeinsame Austausch und Dialog ist essentiell und bestärkend für unsere gemeinsame Arbeit, gibt Mut auf dem vielfach steinigen und unangenehmen Weg nicht orientierungslos im dunklen zu tappen oder die Richtung zu verlieren. Und vor allem auch: gibt die Gewissheit nicht allein zu stehen und zu kämpfen.

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Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:09

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