Es muß gesagt werden und es muß auch in diesem Fall darüber geschrieben werden, was sich in der Tennis-Sportwelt am Sonntag, den 23.4.2017 beim Masters – Turnier in MONTE CARLO ereignet hat.

RAFAEL NADAL HAT GEWONNEN!

Wir erleben bis zum jetzigen Zeitpunkt ein vollkommen auf den Kopf gestelltes Tennisjahr, in welchem die Wiederauferstehung zweier Champions auf dem Programm steht, als wäre tatsächlich die Zeit stehengeblieben.

Alle wichtigen Turniere dieses Jahres gehen beinahe nur an die zwei Dauerrivalen im Tennis, angefangen hat es mit einer beispiellosen Serie bei den AUSTRALIAN OPEN für ROGER FEDERER und seine nachfolgenden Masters-Siege in INDIAN WELLS und MIAMI und nun kommt RAFAEL (Rafa) NADAL daher und gewinnt in beeindruckendem Stil das Masters-Turnier in MONTE CARLO.

Ich liebe FEDERER und die Leichtigkeit und Eleganz seines Spiels, seiner Lebensart und seiner Persönlichkeit.

Doch es wäre ein großer Fehler, auf RAFA zu vergessen, denn FEDERER wäre heute nicht das, was er ist, hätte es die Herausforderung durch RAFAEL NADAL nicht gegeben und umgekehrt ist es wohl genauso.

Diese zwei Sportler sind ein besonders rühmliches Beispiel dafür, wie sehr man sich in einem gesunden Konkurrenzkampf weiterentwickeln kann und erst dadurch zur Entfaltung seines gesamten Potentials gezwungen wird.

RAFAEL NADAL kam in diese Welt des ROGER FEDERERS als ein ganz junger und ungestümer spanischer (mallorquinischer) Matador, gehegt und gepflegt schon in jungen Jahren vom Weltklassespieler CARLOS MOYA, der selbst mehrfach die FRENCH OPEN gewann und auch kurzzeitig an der Nr. 1 Position der Weltrangliste stand.

2003 begann der gigantische Höhenflug des ROGER FEDERER und viele dachten in dieser Zeit, dass dies nun ein Alleingang an der Weltspitze werden würde für viele Jahre.

Doch schon 2004 kündigte sich ein junges Bürschchen in Spanien bei kleineren Turnieren als Riesentalent an und in MONTE CARLO 2005 schlug RAFAEL NADAL zum ersten Mal zum Turniersieg im Fürstentum auf und gewann dort dieses Turnier zum ersten Male. Bei seinem Turniersieg damals war er noch nicht 19 Jahre alt.

Vorgestern nun gewann er dieses Turnier zum bereits 10. Male und es war auch gleichzeitig sein 50. Titel, den er bei einem Sandplatzturnier erringen konnte!

10x ein und dasselbe Turnier zu gewinnen, das gelang noch nie jemandem in der OPEN ERA, und mit 50 Turniersiegen auf Sand ist RAFAEL NADAL jetzt auch numerisch der ungekrönte König auf der ROTEN ASCHE.

RAFAEL NADAL siegte diesmal im Endspiel gegen seinen Landsmann ALBERT RAMOS VINOLAS mit 6 : 1, 6 : 3

Das Spiel war in 76 Minuten zu Ende.

Im Verlauf des Turniers gab er nur in der ersten Runde gegen den Australier Kyle Edmund einen Satz ab, ansonsten war er ungefährdet. Selbst den aufstrebenden deutschen Jungstar ALEXANDER ZWEREV „schoß“ er quasi mit 6 : 1, 6 : 1 locker vom Platz, als gäbe es keinen Verschleiß und kein Alter bei RAFA.

Damit hat er sich wiederum schon im Vorfeld zur heissen Aktie für den Titel in ROLAND GARROS gemacht, das Turnier, mit dem sein Ruhm und seine Persönlichkeit wohl für immer und ewig verbunden bleiben werden.

Seine Gesundheit ist plötzlich kein Thema mehr, obwohl gerade bei ihm und seinem körperbetontem Spiel schon vor vielen Jahren die Propheten geunkt hatten, dass das wohl nicht sehr lange halten wird mit seinen lädierten Knieen und er wohl sehr bald die Bühne des Welttennis als Sportkrüppel verlassen wird müssen.

Nichts davon ist eingetroffen. Natürlich musste er weit mehr verletzungsbedingte Pausen einlegen, als zB. ein ROGER FEDERER, doch auch er erfand sich wie dieser immer wieder selbst neu und suchte Mittel und Wege, um sein Spiel auf alle verschiedenen Bodenbeläge anzupassen und zu optimieren.

Der spanische Krieger und entschlossene Kämpfer, sobald er einen Tennisplatz betritt, könnte in diesem Jahr noch ebenso oft für Furore sorgen wie sein Schweizer Freund ROGER FEDERER, fit sind sie beide und sie sind die mentalen Giganten schlechthin im Tenniszirkus.

So kampforientiert und entschlossen RAFA auf dem Tennisplatz erscheint, so freundlich, nett und fast schüchtern ist er abseits davon. Seine Fairness ist legendär und auch seine Fähigkeit, nach Niederlagen emotional schnell abzuschalten und auszusteigen, ist ein Vorbild für viele Sportler, die zu sehr und zu lange hadern mit verlorenen Matches.

Freuen wir uns auf ein spannendes Jahr mit diesen zwei Allzeitgrößen!

Und freuen wir uns auf unglaublich spannende FRENCH OPEN mit einem bärenstarken RAFAEL NADAL und einem voll ausgeruhten ROGER FEDERER!

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Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 26.04.2017 19:06:57

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