Heute wäre der Autor des gleichnamigen Kultbuches, JACK KEROUAC, 100 Jahre alt geworden, hätte ihn nicht der Suff frühzeitig hinweggerafft, tatsächlich wurde er nämlich nur 47(!!!) Jahre alt und hat 1969 das Zeitliche gesegnet.
Wie schon PIER PAOLO PASOLINI, so war auch JACK KEROUAC ein sehr großes und nachahmenswertes Idol meines Lebens, es veränderte meine Jugend so dermaßen radikal, dass nach der Lektüre dieses Buches danach nichts mehr so war wie zuvor!
Als Folge machte ich im Alter von 18 bis 20 riesige ausgedehnte Reisen quer durch ganz Europa, bei der meine einzige Möglichkeit, mich fortzubewegen darin bestand, mich an die Straße zu stellen und einen Finger weithin sichtbar in die Fahrbahn zu strecken, um Zeitgenossen zum Anhalten zu bewegen.
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Ich war damals zum AUTOSTOPPER oder HITCH-HIKER geworden, und das war mehr als eine Fortbewegung, es war eine Religion!
Was ich in diesen frühen Jahren meines Reisens, beinahe ohne Geld, an Begegnungen und Erlebnissen auf dem ganzen Kontinent hatte, das alles verdankte ich der Lektüre dieses unglaublichen Buches ON THE ROAD, denn erst dadurch machte ich mich sprichwörtlich sofort auf den Weg.
Von JACK KEROUAC las ich in Folge noch die Bücher "Gammler, ZEN und hohe Berge" sowie "Engel, Kif und neue Länder" und selbstverständlich öffnete mir die Welt des JACK KEROUAC auch den Blick in die Welt der Beatniks, des Bebop und auch des Zen-Buddhismus, nicht zuletzt auch die Wahrnehmung der Musik von CHARLIE PARKER.
Immer wieder stieß ich in meinen jungen Erwachsenenjahren auf die anderen Vertreter der BEAT-GENERATION Amerikas wie ALLEN GINSBERG oder WILLIAM BURROUGHS, auch vieles, was danach kam, wie BOB DYLAN oder CHARLES BUKOWSKI wäre mir vielleicht sogar ohne JACK KEROUAC gar nie bewusst oder bekannt geworden.
Mittels AUTOSTOP durch Europa zu fahren, war dann sehr bald für mich nicht opportun, als ich meinen ersten alten Käfer (Bj 57) für ein paar hundert Mark in München erwarb, dann war es ein CITROEN 2CV, doch ich hielt jedenfalls auch als selbstfahrender "Autostopper" für jeden an, der am Strassenrand stand und einen "Lift" brauchte. Auch dabei kam es zu tollen Erlebnissen, guten Freundschaften und natürlich auch zu feinen amourösen Erlebnissen, die aus dem Fluß des Lebens entstanden sind und auch von einem gewissen ZEN-Feeling inspiriert wurden.
Unabhängig davon, wie Jack Kerouac nun lebte oder auch starb, er hatte die Gabe, die Leidenschaft und ein gewisses Feuer in seinen Lesern zu entzünden, auch wenn er von Literaten und Künstlern seiner Zeit oft ganz und gar nicht anerkannt wurde, sie seine Werke gar als Trash verspotteten.
Die Begeisterung vieler Künstler seiner nachfolgenden Generationen gab ihm jedoch in gewisser Weise recht und auch die verdiente Würdigung seines Werkes, man denke nur an die große Geste von BOB DYLAN, der auch an seinem Begräbnis teilgenommen hatte.
Wiederum denke ich, dass es hier auf der Plattform ein Minderheitenprogramm sein wird, ich versuche noch, eine gute Musik anzulinken, für alle, die mit der Person und dem Namen von JACK KEROUAC nichts anfangen können.
Von der Band KING CRIMSON auf deren Album BEAT:
ebenfalls vom selben Album:
Oder von der Kölner Band BAP "Wat für e Booch"
Dann noch von SPORTFREUNDE STILLER "Unterwegs":