Roger Federer holt sich wieder die grössten Titel im Tennis, als hätte es keine 6-monatige Auszeit in seiner Tenniskarriere gegeben und als wäre es das Normalste der Welt, auf diesem Level im Profitennis zu spielen.

Seit beinahe schon 14 Jahren ist der Schweizer das Maß aller Dinge im Weißen Sport und er erfindet sich Saison für Saison beinahe neu.

Im Januar gewann er ein denkwürdiges und historisches Finale gegen Rafael NADAL bei den AUSTRALIAN OPEN, sein 18.Grand Slam-Titel.

Und gestern setzt er noch eins drauf:

Das Masters-1000-Turnier in INDIAN WELLS erlebt ein rein Schweizer Finale. Roger FEDERER spielte gestern gegen Stan WAWRINKA.

FEDERER gewann dieses Finale in nur 79 Minuten mit 6:4 , 7:5 in beeindruckender Weise, obwohl sein smarter Landsmann „Stan the Man“ auch wahrlich kein "Jausengegner" ist und besonders in den großen Turnieren mittlerweile immer sehr weit kommt.

Es war FEDERERS 5. Titel in INDIAN WELLS und es war sein insgesamt 90. Titel auf der ATP-Tour!

Was für eine Bilanz!

So ganz nebenbei löste er damit auch ANDRE AGASSI als ältesten MASTERS-Sieger eines 1000er Turniers ab, mit nunmehr 35 Jahren und 7 Monaten beansprucht der Schweizer nun auch diese Top-Marke im Herrentennis.

Manchmal hat man bei Federer das Gefühl , als gäbe es keine Zeit für ihn und auch keine Grenze, sein Tennis immer wieder neu zu entwickeln und zu optimieren, denn wie anders ist es zu erklären, dass sein langjähriger Rivale Rafael NADAL in dieser Woche ganz kurz und schmerzvoll mit 3:6 , 2:6 die „Segel streichen“ musste.

Und wie ist es zu erklären, dass es in dieser Woche kein einziger Gegner schaffte, dem Schweizer einen Satzverlust beizubringen?

Man ist geneigt dazu, zu sagen:

ROGER FEDERER FOR EVER!

Wiewohl es natürlich klar ist, dass es auch für eine solche Ausnahmeerscheinung im Profisport eine biologische Uhr und somit ein Ablaufdatum geben wird.

Doch so mühelos und elegant und offensiv FEDERER im Herbst seines Sportlerlebens gerade spielt, würde man sich wünschen, dass das niemals der Fall sein sollte!

Ich könnte diesem Genius endlos zuschauen und seine Leidenschaft und seine Lust am Spiel sind so elektrisierend überspringend, dass man es selbst wieder gar nicht mehr erwarten kann, auf den Platz zu gehen und den Schläger in die Hand zu nehmen .

Die Ära des ROGER FEDERER wird sicherlich nicht mehr endlos lange dauern, doch die nunmehr schon wieder auf Rang 6 in der Weltrangliste hochgekletterte Sportlerpersönlichkeit zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen und jeder, der sich für diesen Sport begeistern kann, sollte jede Möglichkeit nützen, dem Maestro so oft wie möglich zuzusehen, so lange er noch aktiv ist!

Die Ära FEDERER ist jetzt schon als eine der faszinierendsten Zeiten im Welttennis zu bezeichnen und hat jede Menge an neuen Massstäben gesetzt.

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MartinMartin

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fischundfleisch

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