Meine Filmempfehlung
Geht Ihr manchmal ins Kino?
Ich weiß, Kino gehen ist heutzutage, wie man so unschön sagt, megaout.
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Danke!
Eigentlich weiß ich gar nicht mehr wirklich, wann ich das letzte mal im Kino war. Es muss irgendwann letztes Jahr gewesen sein, ich glaub, es war ein guter Film, aber ich erinnere mich nicht mehr an den Titel.
Vor ein paar Tagen ging ich wieder ins Kino, zusammen mit meiner Frau und meiner Schwester.
Es war an meinem 20.Geburtstag (kein Witz!), denn am 2.8.1996 stürzte ich nahe von Wien bei einer Felskletterei ab. Mit dem Rücken und dem Kopf voraus in die Tiefe – ein Sicherungsfehler meinerseits war schuld an dem Malheur – 7 m weiter unten prallte ich dann auf kompaktem Fels auf
und war noch am Leben!
Die Liebe hatte mich gerettet, „nur“ der linke Oberschenkelknochen war zertrümmert.
Wäre an sich schon fast ein filmreifer Stoff, dieses Ereignis, und seither feiern wir immer gemeinsam quasi meinen 2. Geburtstag an diesem 2. August.
Und diesmal gingen wir vorher ins Kino.
Wir sahen einen Film, bei dem ich am liebsten die mehr als 2 Stunden, die er dauerte, in Standing Ovation verbracht hätte!
Dieser Film war das Beste, was ich jemals in meinem Leben in einem Kino zu Gesicht bekommen hatte. Nein, nicht nur zu Gesicht, sondern alle Sinne wurden angeregt, entfacht und begeistert!
Gemacht wurde er von zwei französischen Dokumentarfilmern, nämlich CYRIL DION und MELANIE LAURENT.
Die beiden hörten von einer älteren Studie eines amerikanischen Ehepaares, welche jetzt von ihnen nachjustiert wurde. Die Studie besagt, dass, wenn die weltweite Entwicklung in puncto Ressourcen so weitergehe wie jetzt, der Ofen spätestens in 20 Jahren AUS ist.
Die beiden gingen auf die Suche nach Menschen, die sich in dieses Schicksal nicht einfügen und ergeben wollten und die ihr Ding begonnen hatten.
Sie wurden fündig in den verschiedensten Weltgegenden, in den verschiedensten Bereichen von Lebensmittelproduktion, Energieautarkie, Industrieproduktion, öffentlicher Infrastruktur und öffentlicher Verwaltung bis zu Bildungs- und Schulprojekten.
Das Ergebnis ist ein Film, der aufrüttelt, der begeistert, der Mut macht, der es einem in den Fingern kribbeln lässt, selbst sofort aktiv zu werden und das eigene Ding zu beginnen!
Ich habe in meinem Leben schon einige außergewöhnliche Dinge in Gemeinschaft mit anderen Menschen gemacht. Aber in den letzten Jahren war ich ein bisschen desorientiert angesichts der Finanz- und politischen Krisen. Ich wusste nicht, wohin denn dieses Werkl läuft und was ich davon halten soll und vor allem, wie und wo es Sinn macht, was Neues auf die Beine zu stellen.
Spätestens seit ich diesen Film gesehen habe, spüre ich wieder die volle Aufbruchs- und Erfinderenergie in mir aufsteigen und ich weiß: Es ist Zeit und es ist nie zu spät!
Dieser Film ist ein Beispiel par excellence für positive Menschen, die nach vorne gehen, für Menschen, die Mut und Freude haben, Dinge zu verwirklichen, die von Risikobereitschaft und Erfindergeist erfüllt sind.
Diesen Film werde ich mir nicht das letzte Mal angesehen haben; ich werde ihn mir so oft anschauen, bis ich ihn ganz in mir abgespeichert haben werde.
Die Filmmusik ist einzigartig, sie trägt einen gut durch, denn man braucht eine hohe Konzentration für die Informationen, die gegeben werden. Doch es sind nicht nur Informationen, sondern auch starke Bilder.
Dieser Film wäre auch ideal für Schulen und junge Menschen, er würde bei diesen enorme Begeisterung auslösen, denn junge Menschen sind noch nicht so voll Skepsis wie die Alltagsmenschen. Vor allem würde er den Abenteuergeist befeuern und dazu anregen, dass es sich lohnt, in dieser Welt erfinderisch tätig zu werden.
Für mich war dieser Film ein Jahrhundertereignis, noch dazu am Geburtstag meiner Wiederauferstehung.
Ich empfehle euch dringend, diesen Film anzusehen, und ich behaupte, keiner von euch wird unberührt aus dem Kino hinausgehen.
Viel Spass und gute Unterhaltung!