Von POMMES LEIBOWITZ | Weltweit überschlagen sich Medien und Politiker mit Meldungen über die dramatische Zunahme von Corona-Neuinfektionen. Was aber sagen wirkliche Experten dazu und warum fällt eigentlich niemandem auf, dass die hysterischen Medienmeldungen und Politikerstatements eben KEINE Expertisen sind?
Weltkarte: Johns Hopkins Uni - Collage: Pommes Leibowitz
Selbst die WHO hat jetzt eine Studie bestätigt und veröffentlicht, nach der die durchschnittliche Sterblichkeitsrate 0,23 % beträgt und damit der einer Grippe gleicht, während Politik und Medien immer noch mit falschen Zahlen gegen die Realität anlügen. Die größte Lüge aber sind die "Neuinfektionen".
Bevor wir zu weiteren Experteneinschätzungen kommen, einfach mal denken:
Eine Frage der Logik
1. Tests ermitteln eine vorliegende Infektion, sie ermitteln aber nicht, wann die Infektion erfolgte, und auch nicht, wie viele Leute tatsächlich bereits infiziert sind. Die Gleichsetzung von durchgeführtem positivem Test mit "Neuinfektion" ist also nicht nur eine Fake-News, sondern schlicht grober Unfug.
2. Je mehr Tests man durchführt, desto mehr Infizierte findet man auch. Um auch nur einen ungefähren Bezug zur Realität zur erhalten, müsste man deshalb die Anzahl ermittelter Infizierter ins Verhältnis zur Anzahl der durchgeführten Tests setzen, mathematisch betrachtet den Quotienten bilden.
"Wenn man alleine in den Wald geht und 1 Stunde lang Himbeeren sammelt, hat man vielleicht 1 Korb Himbeeren. Wenn man zu Zehnt in den Wald geht, hat man vielleicht 10 mal so viel, das sagt aber nichts über die Anzahl der Himbeeren im Wald aus."
Dr. Bodo Schiffmann zu der exzessiven Zunahme von Corona-Tests
3. Je mehr Menschen bereits infiziert sind (und das werden zwangsläufig immer mehr), desto größer ist auch die Zahl der Neuansteckungen, ohne dass das aber Rückschlüsse auf die Reproduktionsrate/Ausbreitungsgeschwindigkeit zuließe. Ein Beispiel: Wenn bereits 10 Millionen Menschen infiziert sind, können diese natürlich viel mehr Menschen anstecken, selbst wenn die Reproduktionsrate (Ansteckungsrate) unter 1 ist, als wenn nur 10 Menschen infiziert sind, selbst wenn die Reproduktionsrate 100 betrüge. Um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, ist aber nicht die Gesamtzahl der Infizierten von Belang, sondern nur die Gesamtzahl der schwer Erkrankten, derjenigen also, die stationär behandelt werden müssen. Die voraussichtliche Zunahme an solchen schwer Erkrankten ergibt sich dann aus der Reproduktionsrate, und nicht aus der Gesamtzahl der Infizierten. Und diese Reproduktionsrate ist nach wie vor gering.
Das ist alles Mathematik der Unterstufe. Dazu braucht es keine Experten sondern nur logisches Denkvermögen. Warum können das unsere Politiker nicht? Warum können das unsere Journalisten nicht? Oder wollen sie es nicht können?
"Diese sinnlose Testerei ist ein Verbrechen."
Prof. Dr. Sucharit Bhakdi sinngemäß im Clip
Falls der Clip eventuell wieder "verschwunden" ist, wie fast alle von Prof. Bhakdi, dieser hier als Alternative:
https://www.youtube.com/watch?v=PYHVmn-BtFU&t=35
Nun zu weiteren Experteneinschätzungen
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"Prognose-Modelle anhand von Daten weniger Tage aufzuspannen und mit dem aktuellen R-Wert hochzurechnen, ist aus statistischer Sicht hochproblematisch. Der Reproduktionswert schwankt statistisch gesehen um 0,1 bis 0,2. Das ist normal."
"Die Zahlen vom März sind mit den Zahlen von heute nicht vergleichbar. Damals betrug die Dunkelziffer (nicht erkannte Fälle) ungefähr das 10 fache der bekannten Fälle, heute, aufgrund der vermehrten Tests, nur noch das 3 fache." (sinngemäß zusammengefasst)
Katharina Schüller (Vorständin der Deutschen Gesellschaft für Statistik)
Das bedeutet: Der Rekordwert von damals, mit 6200 erkannten Fällen pro Tag, muss mit 10 multipliziert werden. Tatsächlich waren es damals über 60.000 Neuinfizierte pro Tag. Die derzeitigen "Neuinfektionen", wenn sie tatsächlich stimmen würden, müssten nur mit dem Faktor 3 multipliziert werden. Das wären dann nur knapp 20.000 pro Tag. Also überhaupt kein Grund für Alarmismus oder gar neue, wirkungslose Lockdowns, zumal auch leichte Schwankungen des Reproduktionsfaktors ohne Aussagekraft sind.
Die nachfolgende RKI-Statistik zeigt sehr schön, wie die Anzahl Fälle unmittelbar mit der ständig steigenden Anzahl Tests verbunden ist. Die Positivenquote nimmt dagegen eher ab.
Focus/RKI
Die Zunahme an Tests führt nicht nur zur Zunahme positiver Testergebnisse, sondern auch zur Überlastung der Labore, was laut RKI zu verzögerter Übermittlung der Testergebnisse führt. Eine solche zunehmende Verzögerung bei eingehenden Testergebnissen kann dann eine Zunahme positiver Testergebnisse vortäuschen, die tatsächlich gar nicht stattfand, weil halt die verspäteten Eingänge zusätzlich auf die kontinuierlichen Eingänge draufpurzeln, während sie zuvor fehlten.
"Die Grundverbreitung von Corona ist in Deutschland sehr hoch."
Prof. Ralf Reintjes (Epidemiologe)
Die Gesamtzahl der Fälle steigt naturgemäß, es können nicht weniger werden, sondern nur schneller oder langsamer immer mehr. Dadurch steigt auch die Anzahl der Neuinfizierten, ohne dass deshalb die Reproduktionsrate steigt. Die Anzahl der Neuinfizierten ist gewissermaßen das Produkt (Multiplikation) aus Altinfizierten und Reproduktionsrate.
Die Möglichkeiten, diese nicht auf hoher Reproduktionszahl basierenden Neuinfektionen einzuschränken, sind sehr begrenzt. Es war aber auch von Anfang an klar, dass das kommen würde bzw. dass man eine Epidemie mit Maßnahmen wie Lockdowns oder Abstand halten nicht stoppen, sondern nur verzögern kann. Entscheidend ist deshalb ausschließlich, ob das Gesundheitssystem überlastet werden könnte. Davon ist Deutschland weit entfernt.
Aktuell sind 690 mutmaßlich Coronakranke auf der Intensivstation, bei 28.000 in Deutschland zur Verfügung stehenden Intensiv-Betten.
Hier stellt Prof. Dr. Christian Rieck 3 Studien vor, die die weitgehende Wirkungslosigkeit der Regierungsmaßnahmen belegen. Womit auch angebliche Unterlassungsschuld von Politikern wie z. B. Präsident Trump als Wahlkampf-Unsinn entlarvt wird.