POMMES LEIBOWITZ | Aus gegebenem Anlass und weil man dem kollektiven Massenwahn eigentlich nur noch mit Humor begegnen kann, egal ob es um Klima, Corona oder die Sprachpolizei geht.
Wer anderen eine Grube gräbt ...
Um zu sagen oder zeigen, was böse und verboten ist, darf man das Böse und Verbotene keinesfalls erwähnen oder zeigen. Beispielsweise das Wort "Neger". Dazu ist es viel zu böse. Falls das trotzdem mal passiert, muss man sich sofort bekreuzigen, öffentlich entschuldigen und Besserung geloben.
In einem Interview hatte Annalena Baerbock den Fall eines Schülers geschildert, der sich geweigert hatte, ein Arbeitsblatt zu verwenden, auf dem das Wort "Neger" stand. Er hätte die Möglichkeit gehabt, im Rahmen dieses Arbeitsblattes die Verwendung dieses Unwortes zu kritisieren, zu erklären, warum es obsolet ist usw. Darum ging es vermutlich auch. Er weigerte sich aber schlicht, weil er dieses "böse Blatt" gar nicht erst anfassen wollte. Magisches Denken.
Annalena Baerbock fand dieses Verhalten toll, wurde dann aber zum Opfer ihres eigenen Wahns, weil sie bei der Beschreibung des Falles selber das Wort "Neger" verwendete. Nun droht die Hölle, denn wer weiß, ob die eigenen Leute jetzt noch Absolution erteilen können.
Das Leben des Brian
Das erinnert an eine Szene aus "Das Leben des Brian". Ein Mann soll gesteinigt werden, weil er das verbotene Wort „Jehova“ benutzt hat. Schließlich wird aber der Ankläger selber gesteinigt, weil er in seiner Anklage das verbotene Wort verwendete.
Das nenne ich himmlische Gerechtigkeit, und meine Hoffnung, dass auch die grüne Leuchtboje davon ereilt wird, scheint sich zu erfüllen.
Cancelculture aller Orten
Bei Facebook, wo mich seit einigen Tagen ein linksextremistischer Denunziant und Stalker hartnäckig verfolgt, war mein Clip für etwa 40 Minuten gesperrt. Ich legte Beschwerde ein, und schwups war mein Beitrag wieder online und Facebook entschuldigte sich. Ob das jetzt am aktuellen BGH-Urteil liegt, oder daran, dass sich Facebook bei mir inzwischen schon mehrfach entschuldigt hat, und inzwischen wissen dürfte, woher der Wind bei diesen organisierten Denunzianten weht, wer weiß.