Der Journalist Constantin Schreiber war einst das Wunsch- und Vorzeigekind der Willkommenskultur. Eine Rolle, die er selber nie so sah. Er hatte schlicht - als arabisch sprechender Islamkenner und "exotischer" Star im arabischen Fernsehen - die ebenso sinnvolle wie überfällige Idee gehabt, Zuwanderern Orientierung in Form von kurzen Videoclips in arabischer Sprache zu bieten (Marhaba - Ankommen in Deutschland).
Informationen über Deutschland, auf arabisch. Eine absolut vernünftige Idee, für die er viel Anerkennung und 2016 den Grimmepreis bekam.
Offenbar hatte man im Eifer der spontanen Begeisterung übersehen, dass diese Videoclips des fundierten Islamkenners nahezu alle Vorurteile, die man über den Islam so haben kann, bestätigten. So wurde den Zuwanderern u. a. erklärt, dass eine rote Ampel in Deutschland tatsächlich bedeutet, dass man stehen bleiben muss (in islamischen Ländern haben Ampeln oft eher Zierfunktion), dass Pünktlichkeit in Deutschland ein wichtiges Gebot ist, nicht nur aber auch am Arbeitsplatz, dass Frauen mit kurzen Röcken nicht zwangsläufig Prostituierte sind usw. usf.
Aber, oh weh, was tat er dann, der Vorzeige-Integrations-Journalist. Er ging in deutsche Moscheen und hörte zu, was da so gepredigt wurde. Und er konnte es verstehen und schrieb es auf. Und veröffentlichte es dann auch noch in Buchform: Inside Islam. Ja musste das denn sein? Ist das nicht Hetze?
Constantin Schreiber bei 3nach9:
Hier ein paar Zitate aus dem Interview (und dem Buch). Immer wieder gehörte Phrasen aus Predigten in deutschen Moscheen:
„Deutschland will Dich auslöschen“ (gemeint ist die Identität, der Glaube)
„Nicht das Jobcenter gibt Dir das Geld, sondern Allah“
„Gott allein ist der Gesetzgeber.“
„Wichtiger als die (deutsche) Sprache ist, dass Du die Gottesfürchtigkeit Deiner Kinder erhältst.“
"Man kann nicht Shiit und gleichzeitig Demokrat sein."
Immer wieder wurde die Diaspora (Ghettoleben religiöser Minderheiten) als einzig möglicher Weg, ein gottgefälliges Leben zu führen, gepredigt. Freundschaften mit Ungläubigen sollten vermieden werden.
Ein syrischer Freund, den Schreiber mit in einige Moscheen nahm, äußerte anschließend: So konservative, ja teilweise radikale Predigten habe er in Syrien selber (!) noch nie gehört.
In einer Moschee, in der überwiegend Schulkinder einer benachbarten Schule aufliefen (die Predigtzeit wurde bewusst auf Schulschluss gelegt), wurde u. a. vehement die Verschleierung (nicht Kopftuch!) der Frau gefordert.
Gerade Moscheen, die schon in der Vergangenheit durch Hasspredigten aufgefallen waren, erfreuen sich nach Schreibers Beobachtung besonderer Beliebtheit bei sehr jungen Muslimen.
Zitat von Contantin Schreiber: "Wir verstehen eigentlich noch viel zu wenig, wie groß der Graben schon ist."
Welche Auswirkungen solche Predigten haben, mag man meinen Links (Umfragen unter Muslimen) weiter unten entnehmen.
Constantin Schreiber hat jahrelang in islamischen Ländern gearbeitet, er kennt die unterschiedlichen Lebensgewohnheiten und auch die gegenseitigen Vorurteile. Denn natürlich haben nicht nur Deutsche Vorurteile über Araber, sondern Araber desgleichen Vorurteile über die Deutschen. Und er tat und tut eigentlich nichts weiter, als objektiv darüber zu berichten, um dann mit seinen Möglichkeiten zur Verständigung beizutragen.
Nach dem ersten Schock über das Buch „Inside Islam“ folgten reflexartig und vorhersehbar die Verisse: Er würde den Islam anprangern und Konfrontation statt Verständigung suchen. Die übliche Umkehr von Ursache und Wirkung, von Täter und Opfer. Die übliche Relativierung und Verharmlosung.
Die ARD fand dann aber ein viel wirksameres Mittel:
Man kaufte Schreiber ein und ließ ihn fortan über "Vorbild-Moscheen" berichten, zur besten Sendezeit, immer wieder. Das Buch, obwohl Bestseller, wurde zur Minderheitenlektüre, die tägliche Gehirnwäsche in den Köpfen der Mehrheit aber tat ihren Lauf.
Vorbildmoscheen, vorgestellt im Staatsfernsehen:
So funktioniert die moderne Medienwelt. Man "überschreibt" kurzerhand die Ergebnisse einer aufwändigen, kritischen Reportage durch selektiv ausgewählte, vorangekündigte Kamera-Inszenierungen zur Hauptsendezeit. Eine alles niederbügelnde, alles dominierende, homogene politische Korrektheit legt ihren Mantel des Schweigens über die Dinge.
Wenn da nur nicht immer wieder diese fiesen "rechtsradikalen" Hetzer bei Facebook und Co dazwischenspucken würden. Aber auch die kriegt man schon noch mundtot, das Netzdurchsetzungsgesetz ist da erst der Anfang.
Um von meiner Polemik wieder wegzukommen: Worum es eigentlich geht!
Es muss doch langsam mal möglich sein, diesen Generalverdacht gegen Deutsche (fremdenfeindlich, rassistisch zu sein) ebenso wie diese General-Amnestie für Muslime, was immer sie anstellen, endlich hinter uns zu lassen, und die Augen wieder für die REALITÄT zu öffnen!!!
Abschließend noch ein paar Links:
http://vera-lengsfeld.de/2017/03/24/neue-studie-terrorismus-fuer-junge-muslime-akzeptabel/
https://www.welt.de/vermischtes/article154359076/So-denken-Muslime-in-Grossbritannien-wirklich.html
Als einzige bei F+F scheint @zeit im blick schon mal über Constantin Schreiber berichtet zu haben: