Die Geschichte der Multikultur ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Und auch heute noch ist dieses Thema für viele Linke und Grüne ein Tabu. Deshalb ist es mir wichtig, für die Vernunft zu sprechen, denn Vernunft bleibt nicht außen vor, wie Wunschdenken und Ideologie, sondern nimmt die Probleme ganz natürlich da auf, wo sie passieren, im Inneren der Gesellschaft. Man sieht nichts, solange man gezielt wegschaut. (Wem dieser Absatz bekannt vorkommt, der sei auf die alte OB-Werbung [siehe bei Youtube] verwiesen ;))
Das Projektions-Missverständniss
Viele Menschen glauben, dass andere Menschen, ALLE anderen Menschen, genauso multikulturell, tolerant und solidarisch sein müssten wie sie selber - genauso denken und fühlen müssten. Wäre das aber der Fall, würden ja überall auf der Welt Frieden, Demokratie und Wohlstand herrschen, oder?
Während bei uns ja allerorten Hass und Fremdenfeindlichkeit regieren, überrascht uns der Islam immer wieder mit seiner friedfertigen Demonstrationskultur, weltoffenen Toleranz und tief gläubigen Spiritualität
Das Multikultur-Missverständnis
Europa ist seit Anbeginn der Geschichte multikulturell. Darauf beruhte seine militärische und in Folge auch technologische und organisatorische Überlegenheit. Die alten Griechen übernahmen das Wissen der Perser und Ägypter und lösten durch die Kombination mit ihrem eigenen Individualismus, ihrer Weltoffenheit, ihrer Bereitschaft, ständig dazuzulernen, einen nie zuvor dagewesenen wissenschaftlichen und technologischen Schub aus. Die Römer übernahmen das Wissen der Griechen und holten außerdem Experten aus aller Welt nach Rom, jüdische Berater, ägyptische Architekten, griechische Philosophen, Mathematiker und Lehrer usw. Dieses gesellschaftliche Grund-Prinzip wurde, mal mehr, mal weniger konsequent, bis heute fortgesetzt, in allen europäischen und europa-stämmigen Kulturen. Bei uns gibt es Musik, Restaurants und Kulturerzeugnisse aus aller Welt, wir machen Urlaub in aller Welt, holen Experten aus aller Welt, und schauen ständig umher, ob wir irgendwie, irgendwoanders etwas dazulernen bzw. für uns nutzen können. Wir sind längst multikulturell.
Dazu brauchen wir keine Zuwanderung. Im Gegenteil: Die Zuwanderer sind überwiegend NICHT multikulturell. Sie stammen überwiegend aus sehr homogenen, oft archaischen, oft intoleranten und unflexiblen gesellschaftlichen Strukturen und Ethnien.
Sie bereichern uns nicht, sondern im Gegenteil, sie gefährden unseren Pluralismus, unsere Toleranz. Sie verwässern unsere Weltoffenheit, Lern- und Leistungsbereitschaft. Sie importieren religiöse Vorstellungen, die bei uns in jahrhundertelangem Kampf längst überwunden wurden (Aufklärung).
Das Geheimnis multikultureller Gesellschaften liegt in den Gesellschaften selber, nicht in der Zuwanderung.
Wobei man die Potenz der arabischen Kultur natürlich nicht unterschätzen darf:
Und natürlich beruhen Befruchtung und Inspiration auf Gegenseitigkeit. Wer könnte sich je dem muslimischen Charme entziehen:
Das Standort-Missverständnis
Viele Menschen glauben, alles wäre nur eine Frage des Standortes. Man müsste nur alle Menschen von A nach B bringen, und schon würden sie in B zuwege bringen, was sie in A nicht zuwege brachten. Man müsste also alle Menschen nur an bestimmte Orte zusammenführen und alles wird gut. Leider aber haben die fiesen Europäer alle diese - durch reinen Zufall oder göttliche Fügung - Wohlstand und Demokratie hervorbringenden Standorte zur Zeit unter Beschlag genommen. Weltweit, nicht nur in Europa, auch in Australien, Neuseeland, den USA, Kanada, Grönland und Island. Alle Orte, wo gottgegeben Wohlstand und Demokratie herrschen. Alles von Europäern annektiert. Für den Rest der Welt blieben nur die Orte übrig, die Armut, Krieg und Diktatur hervorbringen. Ein Problem, das man offenkundig nur durch gezielte Umsiedlung lösen kann, das haben unsere linken Weltretter richtig erkannt.
Weltkarte gesegneter Standorte (blau), die Wohlstand, Frieden und Demokratie hervorbringen und auf die ALLE einen Anspruch haben:
Wikipedia https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/42/BIP-Weltkarte-2006-de.svg/2000px-BIP-Weltkarte-2006-de.svg.png
Das Wunschdenken-Missverständnis
Viele Menschen glauben, sie müssten sich etwas nur fest genug wünschen, dann würde es auch Realität. Das scheitert aber schon alleine daran, dass es genauso viele unterschiedliche Wünsche und Ziele gibt wie Menschen, zumindest aber wie Völker und Ethnien. Eben deshalb gibt es ja Kriege, Unterdrückung, Terrorismus, Menschenrechtsverstöße. Weil unvereinbare Ziele und Wünsche aufeinandertreffen.
Mal ganz abgesehen von der Infantilität, die dem Glauben innewohnt, dass Wünsche auch in Erfüllung gehen, zumal, ohne dass man etwas dafür tut (außer wünschen, glauben und beten, oder linkspopulistische Politiker wählen, die eben diese infantilen Wünsche in politisch korrekte Worte fassen und unerfüllbare Versprechungen machen).
Merke: Wünsche sind so unterschiedlich wie die Menschen selber. Auseinandersetzungen entstehen überhaupt erst aus Wünschen und divergierenden Weltanschauungen.
Merke: Wünsche werden nicht durchs Wünschen realisiert, sondern durch Planung und kluge Strategie.
Merke: Planung und Strategie unterliegen den Gesetzmäßigkeiten der Realität. Nicht jeder Wunsch ist realisierbar, zumal in absehbarer Zeit.
Aber vielen genügt halt der (quasi-) religiöse Erlösungsgedanke, die Vision des gelobten Landes, die Ankunft des herbeigesehnten Messias. Obama war es leider nicht. Schulz erst recht nicht. Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben, politisch korrekte Schwätzer und Heilsverkünder gibt es schließlich wie Sand am Meer.
Auch Europa (insbesondere seine Männer) ist ja in großer Bedrängnis, die in diesem Fall aber nicht durch Flucht, sondern viel effektiver durch Zuwanderung geheilt werden kann. Und wenn auch Wohlstand und Demokratie der Zuwanderung wohl zum Opfer fallen werden, allemal gewinnen wir Frieden: