Von POMMES LEIBOWITZ | Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und eine spezielle Logik hilft dabei. Hier ein Beispiel aus jüngster Zeit, ein Transparent, das angeblich eine Fälschung ist. Als Beleg dafür wurde der Schriftverlauf angeführt.
Tatsächlich wurden Faltenwurf und Transparentebene miteinander verwechselt. Der Faltenwurf entsteht an Aufhängungspunkten und verläuft hier bogenförmig von einer haltenden Hand links zu einer Hand rechts. Man kennt das von Schultertüchern. Dieser Faltenwurf hat aber nichts mit dem Oberflächenverlauf des Transparentes oder generell eines Tuches zu tun.
Der Verlauf von Mustern oder Schrift orientiert sich naturgemäß an den Rändern des Transparentes und nicht an irgendwelchen Falten:
Im Detail kann man außerdem sehen, wie der Faltenwurf die Schrift deformiert. Wäre dies eine Fälschung, hätte sich jemand unglaublich viel Mühe gegeben, die Schrift perspektivisch den einzelnen Falten entsprechend zu verbiegen.
Die Frage ist jetzt also: Warum sollte sich jemand so viel Mühe geben, eine Aussage zu fälschen, die allgemein bekannt ist und durch andere, ebenfalls dokumentierte Aussagen, wie "Deutschland verrecke!" noch getoppt wird?
Eine vergleichbare Pseudo-Logik
wandte einst der Polizeichef der "Soko Asyl", Ulf Küch an, als er behauptete, Syrer würden seltener kriminell als Deutsche.
Er stellte die Zunahme der Straftaten durch Ausländer allgemein der Zunahme der Syrer gegenüber. Nun weiß jeder: Syrer kamen zu Hundertausenden, ihre Zunahme unter den Ausländern war also weit überproportional. Ihre Anzahl hatte sich in kurzer Zeit vervielfacht. Nun gab es zwar zur Anzahl der Syrer Statistiken, nicht aber zu deren Kriminalität. Es wurden nur generell Ausländer erfasst.
Indem Ulf Küch also die überproportionale Zunahme der Anzahl Syrer der generellen Ausländerkriminalität gegenüberstellte, die anstieg, aber sich natürlich nicht vervielfachte (wie die vormals kleine Gruppe der Syrer), indem er also Dinge ohne Zusammenhang in direkten Zusammenhang stellte, kam dann der "rechnerische Beweis" heraus, dass Syrer extrem selten kriminell würden. Schlichter Logik- bzw. Rechenfehler, womöglich vorsätzlich begangen, auf Weisung von oben.
Der gemeine Journalist schluckte das, offenbar in einer Mischung aus naiver Obrigkeitsgläubigkeit und generellen Schwierigkeiten mit Verhältnisrechnung und fiesen Zahlen, was man leider bei vielen Schreiberlingen beobachten muss. Und so wurde ein Ammenmärchen durch permanente Wiederholung zum gefühlten Faktum, das bis heute in deutschen Medien weiterverbreitet wird.
Ein ähnliches Prinzip unzulässiger und unsinniger Zuordnung von Daten liegt auch bei den nicht wissenschaftlichen sondern primär politisch gesteuerten IPCC-Thesen vor. Das heißt nicht, dass der Mensch keinen Einfluss auf das Klima hätte, es heißt nur, dass die IPCC-Thesen wissenschaftlicher Unfug sind. Vielen fällt es schwer, diese beiden Aussagen auseinander zu halten.
Pseudo-Logik wird zu Pseudologie!
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Linke Philosophen und Soziologen versuchen inzwischen,
den Begriff "polylogisch" zu etablieren. Sie behaupten, dass es nicht nur eine Logik gäbe, sondern diese kulturabhängig sei und jede Form von "Logik" ihre Berechtigung hätte.
Das ist ungefähr so, als würde man behaupten, dass es nicht nur eine Mathematik gäbe, oder dass eine Gleichung nicht nur ein oder zwei Lösungen habe, sondern ganz viele. Kulturabhängig, denn fremde Kulturen können doch nicht irren ... ;)
Im Kern geht es darum, die Deutungshoheit über Wahr und Falsch zu erlangen. Man zimmert sich halt eine eigene Logik und seine eigenen Fakten. Entscheidend ist dann nur noch, WER etwas sagt. Ist es der Richtige, ist es wahr und unzweifelhaft.