Jutta Ditfurth und andere Gerechtigkeitseiferer werden nicht müde, bessere Bildungsstandards für das Volk einzufordern. Schulen seien marode und schlecht ausgestattet, es fehlten Lehrkräfte und die Klassen seien zu groß.
Dabei soll doch diese grüne Nachkriegsgöre froh sein, dass wir sie haben an unserer Bildung teilhaben lassen. Mussten wir auch, nach dem Krieg. Das Volk brauchte für ein paar Jahre das Gefühl, es gehe bergauf und die Feudalstrukturen seien überwunden. Waren sie nicht, wir haben sie nur besser getarnt, damit sie nicht so offensichtlich und angreifbar sind.
Aber heute? Warum sollen wir in Zeiten der Globalisierung in die Bildung des gemeinen Volkes investieren? Es genügt doch, wenn wir, die Eliten, gut ausgebildet sind. Der Rest braucht nur einen Führerschein und gerade so viel Geld in der Tasche, dass er es gleich wieder ausgeben muss. Das Volk soll konsumieren, produzieren können auch die Chinesen und Mexikaner.
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Und mal ehrlich: was hat es den Eliten denn gebracht, dass die Nachkriegsgeneration gut ausgebildet wurde? Anstatt dankbar zu sein, dass sie nun auch mal in Italien Urlaub machen konnten, haben sie angefangen, den Grafen den Liegestuhl auf den Malediven streitig zu machen. Und mit den Baronen streiten sie sich, was in einer Dissertation zu stehen hat. Ja, so war das nicht gemeint! Und politisch? Anstatt, wie in den USA bis heute, einem gleichgeschalteten Zwei-Parteien-System zu huldigen, haben sie eine ökologische Partei gegründet. Und fünfzig Jahre später hatten wir den Salat. Da mussten wir sogar auf absolutistische Propagandastrategien zurückgreifen, um den grünen Haufen wieder von der Macht zu entfernen.
Na ja, ist ja grad noch gut gegangen. Der Kinderbuchautor verschwindet wieder hinter seinem Schreibtisch, ein Vertreter der Hochfinanz sitzt im Kanzleramt und weist diese grünen und linken Spinner in ihre Schranken. Aber was lernen wir daraus? Man darf dem Proletariat nicht den kleinen Finger reichen. Wir machen das jetzt wieder, wie in den USA. Da ist die Bevölkerung so verblödet, dass sie freiwillig die Partei wählt, die diese teure Krankenversicherung wieder abschaffen will. So ist das richtig. Wir haben den Krieg begonnen, und wir werden ihn auch gewinnen. Da hat sich Warren Buffett schön verquatscht. Glücklicherweise wirkt die Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte, so dass dieses Volk glaubt, es handele sich um einen Finanzkrieg. Aber Kriege werden schon lange nicht mehr an nur einer Front geführt. Und sie sind strategisch lange vorbereitet. In regelmäßigen Abständen fabrizieren wir Krisen, zu deren Bewältigung schmerzhafte Einschnitte in diese unsinnigen Sozialversicherungssysteme hingenommen werden müssen. Renten kürzen, Sozialstandards abbauen, Schulden machen. Die Schulden des Volkes ist das Vermögen der Eliten. Gut, dass wir dafür gesorgt haben, dass diese Zusammenhänge aus den Bildungsplänen verschwunden sind. Und der ganze unnütze Rest ebenfalls. Die Gören sollen rechnen können, und nicht Kant diskutieren. Oder die Finanzströme in globalen Wirtschaftssystemen. Oder Humanismus. Oder freitags auf der Straße herumlaufen und Maßnahmen für die ökologische Zukunftssicherung einfordern. Das fehlte noch. Es geht um unsere Zukunft, nicht um ihre.
Nein, nein, die Kühe müssen gemolken werden. Wir werden jetzt Europa fleddern. Wenn die europäischen Staaten erst einmal hochgerüstet sind, werden wir dafür sorgen, dass Regierungen gewählt werden, die das Zeug auch benutzen wollen. Ein paar Jahre später haben wir uns an der Rüstung dumm und dämlich verdient, in Europa sieht es aus wie in Dresden 1945, die Regierungen sind mit Wiederaufbau beschäftigt und wir können uns die ganzen schönen Bodenschätze und fruchtbaren Böden in Osteuropa aneignen. Ernährung wird ohnehin in den nächsten Jahrzehnten ein Problem werden, da kann die Dezimierung der Bevölkerung nur helfen. Und wenn wir mit Europa fertig sind, dann besitzen 30 Leute mehr als der ganze Rest, und die werden den ganzen Rest auch beherrschen. Und das Gute daran ist: Mangels Bildung werden sie es nicht einmal merken.
