muß ich einfach was richtiges lesen. etwas, das in realgeschichte verankert ist, nicht in irgenwelchen narrativen/historiographien.
gern las ich http://www.rosalux.org.il/die-beziehungen-zwischen-den-usa-und-israel-wedelt-der-schwanz-mit-dem-hund/ in dem einer von on the ground die geschichte der us-amerikanisch-israelischen beziehungen nachzeichnet.
keine erfreuliche lektüre. denn Jeff Halper endet mit:
"Es bleibt abzuwarten, ob die Unterstützung Israels jemals von den US-amerikanischen PolitikerInnen als kontraproduktiv für die eigenen Interessen eingestuft werden wird, in welchem Falle sie Israel möglicherweise endlich zu einem gerechten Frieden zwingen würden. Oder aber ob Israel weiterhin als so wichtiger Bündnispartner der konservativen arabischen Staaten als auch der USA gelten wird, dass der schwelende Konflikt mit den PalästinenserInnen fortgesetzt werden darf. Israel könnte die Besatzung der palästinensischen Gebiete ohne die Unterstützung aus den USA sicher nicht aufrechterhalten. Können die USA davon überzeugt werden, dass sich ihre internationale Position deutlich verbessern würde, wenn sie einen gerechten Frieden zwischen Israelis und PalästinenserInnen aushandelten? Solange dies nicht eintritt, ist es unmöglich zu erkennen, wer womit wedelt."
nachdem er zuvor festgestellt hatte:
"Auf einen Schlag hatte Obama den Bush-Brief zur offiziellen Politik der US-Regierung erhoben und einer funktionierenden Zwei-Staaten-Lösung den Boden entzogen. Zwei Tage später, am 24. Mai, lobte Netanjahu Obamas Übernahme der Bush-Politik in seiner Ansprache vor beiden Kammern des Kongresses. „Der genaue Verlauf der Grenzen muss ausgehandelt werden“, sagte er. „Wir werden großzügig sein, wenn es um die Größe eines zukünftigen palästinensischen Staates geht [auf das Barak’sche Schlagwort anspielend]. Wie Präsident Obama jedoch sagte, wird sich die Grenze von der unterscheiden, die am 4. Juni 1967 existiert hat. Israel wird nicht zu den unhaltbaren Grenzen von 1967 zurückkehren.“[6] Im Dezember 2012 waren die USA eines von nur neun Ländern, die gegen die Aufnahme Palästinas in die UNO stimmten."
aber - ich lese lieber solches als so manches, was der eine+andere best friend of Israel hier in diesem theater zum besten gibt, und beiß mir lieber an http://www.jeremiahhaber.com/2016/12/israelpalestine-relegating-one-state.html die zähne aus, als leutz zu füttern, die nix anderes wollen als eine license to hate und eine license to kill.
und - ich freu mich, wenn ich lese, dass Norman Finkelstein in Halle war und dort mit den leutz vom Max-Planck-Institut sein demnächst erscheinendes buch diskutiert hat http://mondoweiss.net/2017/01/international-finkelstein-martyrdom/ - da mag der Alan Posener schäumen https://www.welt.de/politik/deutschland/article161430779/Max-Planck-Institut-bietet-Israel-Hasser-ein-Podium.html wie er will.