Man sagt ja bekanntlich, der erste Eindruck sei immer der richtige. Nun glaub ich ja nicht, dass das immer zutrifft, aber diesmal hat es gestimmt. "Weder Fisch noch Fleisch" ist ja so eine Art "geflügeltes Wort" (an der Stelle frage ich mich, ob der Ausdruck "ein geflügeltes Wort" selbst auch ein geflügeltes Wort ist? - sorry für die Ablenkung) und man weiß, was damit gemeint ist, nun die Alten wissen es zumindest. "Fisch oder Fleisch?" ist zwar kein geflügeltes Wort, aber immerhin sehr geläufig. Jeder ist das irgendwann schon einmal gefragt worden. An dieser Stelle wäre anzumerken, dass hier sehr wohl das Geflügel fehlt und bitte jetzt keine Diskussionen ob Geflügel Fleisch ist oder nicht. "Fisch und Fleisch", das hat etwas. Das kommt direkt vom "weder-noch" zum "sowohl - als auch". Und als ich das Logo sah, erkannte ich eine unverwechselbare Handschrift. Dazu gäbe es sehr viel zu sagen, aber ich möchte beispielhaft einen Aspekt heraus greifen, uzw. die Art und Weise wie und wo der Fisch auf das Fleisch trifft. Als dieses Projekt dann seine Spuren in Twitter immer deutlicher hinterließ und ich jede Menge Follower mit bekannten Namen fand - wobei ich nicht darauf geachtet hatte, wer wem folgt - wurde ich unsicher und dachte kurzzeitig, ich hätte mich geirrt. Aber offensichtlich habe ich mich nur im Umfang und in der Größe des Projektes getäuscht.
Wie bekannte Personen auftreten und wo sie überall ihre Spuren hinterlassen, darüber kommt allerdings keine Freude auf. Ich stelle fest, dass sich in der deutschen Sprache zum Ausspruch "sich mit fremden Federn schmücken" kein entsprechendes Gegenstück findet, zumindest kenne ich keines. Es müsste sinngemäß "jemandem seine Federn umhängen" lauten, wobei die Einzahl, also "Feder" eindeutig zu bevorzugen wäre. Aber wer bitte braucht das, also braucht die, also die Leute, also die Namen, also die echten falschen Leute mit den echten falschen Namen? Gut gefallen hat mir der Beitrag des jungen Nachwuchstalentes, und der Hinweis in seinem Profil, er schreibe solche Texte in fünf Minuten herunter, kam mir sehr bekannt vor, und wirkte vollkommen authentisch. Bemerkenswert auch der Dialektschreiber - ich kann mir Namen meistens nicht so gut merken, ich hoffe, das fällt nicht (unangenehm) auf ;) - mit seiner individuellen Sprache. War das Wienerisch? Ich habe nicht genau darauf geachtet, sehr tiefer Dialekt jedenfalls.
Gestern, am 25.12., scheinen dann der Weihnachtsstress und/oder die emotionale Anspannung zu einer gewissen Konfusion bei einigen Schreibern geführt zu haben. Oder hat das Management für diesen Tag einen außergewöhnlichen strategischen Plan verfolgt? Die sehr hohe Präsenz, nein besser Aktivität, ist mir aufgefallen, und es sah so aus, als würde der Fisch jetzt endlich gerne in das Fleisch beißen, um sich zu zeigen, sich bemerkbar zu machen, ... anstelle der Weihnachtsgans, wollte man hier gerne ergänzen. Womit ich, ganz unabsichtlich, wieder beim Geflügel gelandet bin. Nein, kein Ärger und das Überflüssige (imho) habe ich bereits erwähnt.
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