Die Homöopathie steht derzeit stark in der Kritik. Ich verschreibe aber gerne diese Art der Therapie. Warum, möchte ich ihnen hier schildern.
Man muss sich die Studien natürlich anschauen, um zu beurteilen, ob da für eine Meta-Studie alle in Frage kommen. Homöopathie-Entwickler Samuel Hahnemann ist 1843 gestorben – wir haben eine lange Erfahrung, es arbeiten wirklich viele Menschen damit. Es in erster Linie eine sehr individuelle Erfahrungswissenschaft, die ist mit Studien kaum erfassbar. Wenn ich jeden einzelnen Menschen genau und individuell behandle, ist es schwierig zu verifizieren, wie das wirkt. Es hilft aber auch nicht bei jedem Patienten. Es kommt drauf an, wie die Befragung, die vor der Wahl des Mittels steht, durchgeführt wird. Und die dauert eine Stunde, wenn nicht sogar eineinhalb. Die Behandlung ist absolut individuell auf die Patienten zugeschnitten.
Ein weiterer Vorwurf ist, dass es sich lediglich um Wasser handelt. Es gibt aber eben eine Grundsubstanz, die zwar stark verdünnt ist, aber Hahnemann hat eben entdeckt, dass es wirkt. Früher wurde beispielsweise auch die Psychotherapie angezweifelt, dass sie nicht wirkt. Insofern geht die Homöopathie auch in die geistige Richtung. Je mehr verdünnt etwas ist, desto mehr geht es in die seelisch-geistige Therapierichtung. Abschätzig wird die Wirksamkeit „Placebo-Effekt“ genannt. Laut Professor Spitzy sind aber auch bei 50 Prozent der Antibiotikatherapien „nur“ Placeboeffekte wirksam.
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Ein großer Vorteil einer homöopathischen Behandlung ist auch die schon erwähnte Patienten-Ärzte-Beziehung. Das Übliche ist ja oftmals, dass Patienten in das Behandlungszimmer gehen, ihre Beschwerden schildern und dann wird Pulver X und Tablette Y verschrieben. Und das war's – tschüss! Da ist es kein Wunder, dass sich einige Menschen schwer tun, gesund zu werden. Aber die Kritik an der Homöopathie basiert auf dieser klassischen, naturwissenschaftlich-materialistischen Standpunkt. Das ist aber lang überholt. Es gibt ja mittlerweile so viele Therapieformen, die nicht nur auf Medikamenten basieren und trotzdem wirken.
Aber bei Naturwissenschaftlern habe ich immer den Eindruck, dass sie hier einen Stoff haben, diesen bei Tieren und dann bei Menschen testen – und dann senkt sich der Blutdruck oder der Blutzucker. Wer so denkt, der steht der Homöopathie natürlich kritisch gegenüber. Und – damit schließt sich der Kreis wieder – wenn ich mit Studien, denen dieses Denken zugrunde liegt, arbeite, wird es schwierig. Das greift dann zu kurz. Denn homöopathische Behandlungen sind ganzheitlich.
Aber wir entwickeln uns weiter. Wenn man sich die Geschichte der Medizin ansieht, werden wir in ein paar Jahrzehnten ganz anders über diese oder jene Behandlungsmethode sprechen. Auf den Punkt gebracht: Probieren Sie es aus!