Vorbemerkung: Herr Ruprecht Polenz, CDU, hat sich im Berlin Journal wie folgt geäußert: https://www.berlinjournal.biz/polizistinnen-hidschab-ruprecht-polenz/
"Wird Zeit, dass die deutsche Polizei das auch macht“, kommentierte in der vergangenen Woche der CDU-Politiker Ruprecht Polenz einen Bericht aus Schottland. Dort dürfen Polizistinnen künftig auch einen Hidschab tragen... Auf das Grundgesetz verpflichtet und polizeilich ausgebildet, zeigen sie augenfällig, dass auch gläubige Musliminnen einen Männerberuf im Kernbereich staatlicher Souveränität ausüben können. Weil Sie auch einen männlichen Glaubensgenossen festnehmen können, wird aufs Schönste demonstriert, welches Recht in Deutschland gilt.“
<< Kopftuch für muslimische Polizistinnen? >>
Herr Polenz, der sich seit langem um die Eingliederung muslimisch geprägter Lebensbestandteile in den deutschen Alltag bemüht, hat nunmehr mit Hinweis auf die Polizei in Schottland gefordert, den Hidschab (Kopfbedeckung der Muslima) auch für muslimische Polizistinnen im deutschen Polizeidienst zu fordern. Wer die Vorbehalte von Muslimen gegenüber Frauen als Vertreterinnen staatlicher Autorität kennt, muß diesen Vorschlag skeptisch sehen.
Ohnehin haben bereits jetzt weibliche Polizistinnen in normaler Uniform Probleme, wenn sie männliche muslimische Personen kontrollieren sollen. Um so mehr wird sich diese Angreifbarkeit steigern, je stärker sich die Polizistinnen - und mit ihnen unsere Ordnungskräfte - auf die Hirarchie des Islam und seiner Kleiderordnung einlassen.
So etwas mag in Groß Britannien mit seiner Tradition, Personen aus dem Empire im öffentlichen Dienst zu beschäftigen, angehen.
In Deutschland aber gelten die hiesigen Normen und Gepflogenheiten.
Uniformen sind Symbole für den Repekt, der den Staatsdienern gezollt werden soll. Angesicht der aktuellen Probleme mit Übergriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute solle hier nicht ohne Not ein Einfalltor eröffnet werden!
Reinhard Rupsch, Münster in Westfalen