Als ich vor zehn Jahren begonnen habe, mein Haus zu bauen, wollte ich natürlich auch eine Wohnraumlüftung inkludieren. Es ist schließlich gut zu wissen, dass ein Luftwechsel da ist, dass Luft rein und raus kommt. Ich wollte aber keinen Elektromotor mit Steuerungen einbauen, der wieder intensive Wartung benötigt und kaputt werden kann. Stattdessen habe ich mir angeschaut, wie es denn die Natur macht.
So habe ich den Präriehund entdeckt: Der wohnt wie ein Maulwurf in der Erde, in weitverzweigten, unterirdischen Gängen. Er würde ersticken, hätte er keine Luftzirkulation. Wie er die zusammenkriegt? Er gräbt zuerst einen langen, flachen Eingangsgang, in dem sich die Luft aufwärmen beziehungsweise abkühlen kann. Mit dem Material, das er da herausgräbt, schaufelt er sich einen kleinen Hügel. Dieser ist wie ein Mini-Türmchen, bei dem das physikalische Bernoulli-Prinzip zur Geltung kommt: Die Luft wird über den flachen Gang angesaugt und stößt sie am Hügel, der nach oben immer dünner wird, wieder aus. Somit entsteht die perfekte Belüftung.
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Bei meinem Haus habe ich es genauso gemacht: Ich habe einen Windturm gebaut. Dort streicht ebenfalls die Luft drüber und wird über einen Kanal, einem silberbeschichteten Rohr angesaugt. Die Kühlung im Sommer funktioniert jedenfalls schon einmal einwandfrei. Für den Winter möchte ich mir dort, wo die Luft angesaugt wird, noch ein Glashaus bauen, in dem ich Paradeiser und Kräuter anpflanze. Dann habe ich automatisch nicht nur warme Luft, sondern wohlriechenden Kräuterduft im Haus.
Das Ganze ist eine intellligente Wohnraumlüftung, die völlig ohne Strom funktioniert. Da sieht man mal wieder, was man sich von der Natur abschauen kann!