Die Ankunft - Fiji

Nach Stopps in London und Los Angeles, nach 25 Stunden reiner Flugzeit - die letzten elf davon in einem fliegenden Gefrierschrank der Fiji Airways - landen wir im Morgengrauen in Nadi (Fiji). Müde rechnen wir kurz nach, wie spät es nun zu Hause sein mag. In einem sogenannten Tageszimmer nahe dem Flughafen gönnen wir uns eine Dusche und ein Frühstück mit Beinfreiheit. Ein paar Stunden später steigen wir in den letzten Flieger für heute: Eine zweimotorige Propeller-Maschine bringt uns in einer knappen Flugstunde auf die Insel Taveuni. Das fühlt sich so angenehm kurz an wie zu Hause drei Stationen mit der Strassenbahn. Endlich da. Hier werden wir nun eine gute Woche bleiben, entspannen und die Südsee genießen.

Dabei war es gar nicht so leicht, auf die Fijis zu kommen. In Los Angeles sah es kurz nach vorläufiger Endstation aus. Die Einreisebestimmungen von Fiji schreiben nämlich vor, dass man bereits vor dem Abflug nach Fiji ein Rückflug-Ticket vorweisen muss. Unser gebuchter Rückflug von Auckland im Dezember half da wenig. Spontane Reiseentscheidungen schätzt man hier gar nicht. Offenbar haben die Menschen aus der Zeit der großen Entdecker von Cook abwärts nachhaltige Lehren gezogen: Wenn man von den Europäern nicht schon bei der Ankunft eine Abreisebestätigung verlangt, wird man sie nie mehr los. Rückblickend kein abwegiger Standpunkt.

So buchen wir am Check-in-Schalter in Los Angeles einigermaßen hektisch per Telefon einen Flug von Nadi nach Sydney an einem beliebigen Tag, den wir dann umbuchen oder stornieren werden, nur um einreisen zu können. Der durchgegebene Buchungscode genügt und die Dame der Fiji Airways checkt uns ein. Wir dürfen den Gefrierschrank besteigen und kommen unterkühlt, aber glücklich in der warmen Südsee an.

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irmi

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fischundfleisch

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