Ausser Spesen nichts gewesen.
Wir bekommen eine neue E-Card.
Eine mit Gesicht.
Der Grund – um Betrug zu verhindern.
Etwa durch verborgen oder Diebstahl.
Wir erinnern uns an das unsägliche Ali-Video der FPÖ in dieser Causa.
Doch ein Detail wird tunlichst kleingeredet, am besten gar nicht erwähnt: Derartige Betrugsfälle sind äußerst selten, wie es von den Gebietskrankenkassen heißt. Der Schaden in den größten Bundesländern Wien und Niederösterreich belief sich innerhalb der letzten drei Jahre auf etwa 12.720 Euro.
Der Missbrauch der E-Card ist auch durch das derzeitige System sehr eingeschränkt. Bei einem erstmaligen Arztbesuch muss zur E-Card ein Lichtbildausweis vorgelegt werden.
Die Kosten für die nun neue E-Card werden von den Versicherungsträgern mit zusätzlichen 12 Millionen Euro beziffert.
Es wird also mit vielen Millionen eine populistische Forderung umgesetzt, die weder den Versicherten noch den Krankenkassen etwas bringt.
Gleichzeitig schulden die österreichischen Unternehmen den Krankenkassen 844 Millionen Euro.
Beim Sozialbetrug durch Unternehmen werden aber keine zusätzlichen Anstrengungen unternommen.
Die Frage nach den Relationen und Gründen für diese Diskrepanz ist mehr als angebracht.
Mal wieder türkis-blaue Propaganda... – und darauf reingefallen!