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Die vorherrschende selbstzufriedene Verurteilung islamischer Gruppen drängt die wachsende Gefahr, die von konservativ-religiösen Christen ausgeht, in den Hintergrund.
Die drei monotheistischen Religionen tragen gleichermaßen das Potential in sich, Gesellschaften zurück in die finsteren Zeiten des Mittelalters zu führen. Es ist also notwendig, jeder konservativ-religiösen Strömung mit der gleichen Aufmerksamkeit zu begegnen.
Es ist eine Frage der politischen Verhältnisse.
Bei einem Blick über den europäischen Tellerrand zeigen sich z.B. Mordanschläge durch „Christen“ auf Ärzte und Andersgläubige in den USA oder Lynchjustiz gegenüber „Hexen“ in mehreren afrikanischen Ländern.
Extremismus ist kein Alleinstellungsmerkmal des Islam.
Und es ist eine Frage des Zeitgeistes.
Noch in den Fünfzigern des vorigen Jahrhunderts lachten ägyptische Politiker über die Muslimbrüder und deren verrückte Idee Frauen das Kopftuch aufzuzwingen.
Die in Deutschland von konservativen christlichen Kreisen geführte und auch bei uns in Österreich aufkommende Debatte über den Schwangerschaftsabbruch kann durchaus als Zeichen für diesen „Backslash“ gewertet werden.
Deshalb:
Wachsamkeit auch bei jenen Christen, die ihr „Kreuz“ so demonstrativ vor sich hertragen!