Am 4. Dezember sagt Waldhäusl über die „auffälligen“ unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die Ende November kurzfristig im Skandal-Quartier Drasenhofen untergebracht waren und dann ins Caritas-Haus St. Gabriel in Maria Enzersdorf verlegt wurden:
„Mein Wunsch ist es, dass diese Betroffenen tatsächlich hier langfristig sein können, und wir mit der Caritas eine Möglichkeit finden, einen langfristigen Vertrag zu schließen.“
Jetzt ist wieder alles anders.
„Alle Burschen, die volljährig wurden, wurden am Mittwoch übersiedelt“
Vor einem Monat wurden sie noch noch wie Verbrecher behandelt und hinter Stacheldrahtzaun gesteckt und kaum einen Monat später sollen sie nun in andere Quartiere aufgeteilt werden – ohne intensive pädagogische Betreuung und ohne dass sich jemand darum kümmert, dass das Zusammenleben funktioniert.
Das drängt die Vermutung auf, dass es Waldhäusl hier auf Eskalation anlegt.
Er benötigt ja noch eine Rechtfertigung für seine „Massnahmen“.
Dass beim Waldhäusl das was er sagt nicht unbedingt mit dem zu tun hat, was Wirklichkeit ist, zeigt sich auch in der Affäre um die "Waldhäusl nunmehr GmbH & Co KG".
Waldhäusl hatte mehrfach betont, er sei nach 2008 nie operativ tätig geworden. „Jetzt stellt sich heraus, dass er für eine Firma, die ihm angeblich nicht gehört, einen Immobilienkauf abgewickelt hat. Dazu kommen Rechnungen, die über ein auf ihn lautendes Konto bezahlt worden sind. Operativer geht es eigentlich nicht mehr", schreibt NEOS-Landtagsabgeordnete Collini in einer Aussendung.
Wie lange wird sich Mikl-Leitner das noch gefallen lassen?