Angesichts des Datums ist die fallende Temperatur aber keine Überraschung.
Es gibt aber auch eine aktuell soziale Kälte in unserem Land
Was Angesichts der Massnahmen unserer aktuellen Regierung auch keine Überraschung ist.
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Zum Beispiel fehlt es an Notschlafstellen.
Obdachlose werden aus den Städten vertrieben. In Innsbruck gibt es ein Nächtigungsverbot. Verstöße gegen dieses werden mit bis zu € 2.000,- bestraft. In Salzburg wird mit Verwaltungsstrafen gegen die Campierverordnung versucht, Menschen aus den Parks zu vertreiben.
Die Kriminalisierung von Wohnungslosen nimmt europaweit zu. Zuletzt in Ungarn, wo Obdachlosen die auf der Straße nächtigen, sogar Haftstrafen drohen.
Dabei steigt die Obdachlosigkeit.
Laut Statistik Austria ist die Zahl der Wohnungslosen in den letzten 10 Jahren um ein Drittel gestiegen. Dieses Problem betrifft fast ausschließlich größere Städte. Von den geschätzt 15.000 Betroffenen, leben etwa zwei Drittel in Wien. Immer öfter sind Frauen betroffen. Und die Statistik zeigt auch, dass ebenso die Zahl der jungen Erwachsenen in dieser Gruppe steigt.
Seit 2010 ist in Wien das „agressive und gewerbsmäßige“ Betteln verboten. Und im heurigen Jahr hat man mit den Massnahmen am Praterstern den Menschen die kein Wohnzimmer haben, auch diesen Lebensraum genommen. Der Praterstern war seit Jahrzehnten Treffpunkt für Wohnungslose.
Bahnhöfe sind weltweit traditionell Orte für Nichtseßhafte, da sie hier Infrastruktur und Schutz vor der Witterung finden.
Diese Möglichkeiten nimmt man diesen Menschen durch diese neue soziale Kälte.
Doch nicht alle nehmen dies tatenlos hin und helfen.
So hat ein Salzburger Pfarrer die Begleichung der Strafen für die betroffenen „Camper“ übernommen und sorgt jetzt gemeinsam mit den Salzburger Stadtpfarren für Schlafgelegenheiten in Salzburger Pfarrsälen.
Es gibt sie also noch die oft angeführten christlichen Werte und tätige Nächstenliebe.