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Es lebt sich gefährlich in Österreich.

Und damit sind jetzt nicht irgendwelche von Ausländern besetzten HotSpots in Grossstädten gemeint.

Bezüglich der öffentlichen Sicherheit liegt Österreich im internationalen Vergleich an fünfter Stelle und gehört somit zu den sichersten Ländern weltweit.

Wien liegt in einem Vergleich von Grossstädten überhaupt an erster Stelle.

Das verhält sich somit diametral zur Verkehrssicherheit.

Da belegt Österreich in einem Vergleich mit den anderen EU-Staaten den letzten Platz.

Nirgends sonst innerhalb der EU ist der Verkehr so gefährlich wie in Österreich.

Was macht eigentlich Verkehrsminister Hofer so in seiner Arbeitszeit?

Wie wir wissen, möchte er das Tempolimit auf österreichischen Autobahnen erhöhen.

Das ist jetzt abgesehen vom umwelttechnischen Standpunkt auch eine sicherheitspolitisch sehr bedenkliche Forderung.

Mehr als jeder vierte tödliche Unfall, nämlich 27,3 Prozent, wurde durch eine nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit verursacht.

Zu Hofers Lieblingsprojekten gehört auch „Rechtsabbiegen bei Rot“.

Erst in der vergangenen Woche wurde in Wien ein Kind durch einen rechtsabbiegenden LKW auf seinem Schulweg getötet. So ganz ohne Rotlicht.

Immer wieder kommt es durch abbiegende Fahrzeuge zu Unfällen mit Fussgängern oder Radfahrern - selbst an ampelgeregelten Kreuzungen und scheinbar korrektem Verhalten aller Beteiligten.

Durch die Einführung des Rechtsabbiegens bei Rot für Kfz in den USA der 1970er-Jahre haben sich die Unfälle mit Radfahrenden und Gehenden an Kreuzungen fast verdoppelt.

Ein Grund, warum es mit Rechtsabbiegen bei Rot häufiger zu Unfällen kommt, ist der tote Winkel, durch den die Sicht beim Abbiegen eingeschränkt ist. Besonders bei Lkw ist der tote Winkel bauartbedingt besonders groß und stellt an Kreuzungen eine erhebliche Gefährdung für Fußgänger und Radfahrende dar.

International bewährt hat sich allerdings Rechts abbiegen bei Rot für Radfahrer. In den Niederlanden ist es seit 1991 erlaubt, Frankreich hat es nach Tests im Jahr 2015 fest eingeführt. Belgien, Dänemark und die Schweiz machen Pilotversuche dazu. Radfahrende haben einen besseren Überblick als PKW- oder LKW-Fahrer, sind wendiger als mit dem Auto und das Fahrrad gefährdet Fussgänger nicht mit der Masse eines Kraftfahrzeugs.

RadfahrerInnen dürften aber keine potentielle Wählergruppe für den Verkehrsminister darstellen.

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Iris123

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