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"Incels" sind unfreiwillig enthaltsame Männer – und hassen deshalb Frauen.
Während die große Mehrheit dieser Männer ihre Gewaltfantasien auf einschlägigen Internetplattformen austoben, machen einige wenige Ernst.
Exemplarisch das Attentat in Toronto. Zehn Menschen wurden bei diesem Anschlag getötet und dreizehn weitere verletzt.
In Tallahassee, Florida, töte ein Incel in einem Yoga-Studie 2 Frauen und verletzte 4 weitere schwer.
Held und Vorbild dieser Täter ist Elliot Rodger, der 2014 im kalifornischen Isla Vista sechs Menschen getötet und weitere 13 verletzt hatte. Sein Motiv legte Rodger in einem 141 Seiten umfassenden "Manifest" dar: Er wollte Rache üben an Frauen, die ihm, dem "perfekten Gentleman", sein Leben lang Sex vorenthalten hätten, der 22-Jährige fantasierte von Konzentrationslagern, in denen er Frauen genüsslich beim Sterben zusehen wolle.
"Männer, die meinen, einen Anspruch auf Sex zu haben, und wütend werden, wenn sie ihn nicht bekommen, sind nichts Neues. Sie haben jetzt nur eine Pseudophilosophie gefunden, an der sie sich festhalten können", sagt Kommunikationswissenschafterin Debbie Ging.
Das zugrunde liegende Problem ist die unglückliche Kombination von verletztem Stolz, einem gesellschaftlich vermittelten "Anspruch" auf eine Sexualpartnerin (und sei es durch ein unrealistisches Frauenbild wie in Pornos dargestellt) und etwas, das man „toxic masculinity“ nennt.
Aber braucht man wirklich für jedes "Phänomen" schon irgendeinen verblödeten englischen Namen?
Geisteskranke Psychopathen reicht auch...
Die speziell unfaehigen Elemente einer Gesellschaft, die als Individuen vollkommen versagen, schliessen sich immer öfter zu willkürlichen eigenartigen Gruppierungen zusammen und entwickeln zu dieser eine abartig absurde Loyalitaet.
Ganz gleich ob Incel, Nationalist, Rassist oder religöser Fanatiker.
Das spezielle Problem der Incels könnte sich allerdings durch ein Verbreitung von Sex-Robotern auf Sicht erledigen.