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Der Fall Waldhäusl nimmt eine überraschende Entwicklung.
Die Rechercheplattform addendum berichtet, daß die Sicherheitsfirma NSA versucht haben sollen, Schwarzgeld zu produzieren um via Büro Waldhäusl an Aufträge zu kommen.
Das hat zwar keinen unmittelbaren Zusammenhang mit der Causa Drasenhofen, wirft aber ein bezeichnendes Licht auf den FPÖ-Landesrat.
Zitat aus der addendum-Recherche
Der Berater V., der sein Wissen auch Ermittlern mitgeteilt hat, schildert dies so: „Man war seitens der Landesregierung irrsinnig zufrieden, und dann hab ich einen Abschlussbericht geliefert.“ Diesen habe der NSA-Chef H. „1:1 wie ich ihn geschickt habe auf das Firmenpapier der NSA draufkopiert und damit auch noch einen Erfolg gelandet.“ Und dann sei die NSA noch an ihn herangetreten. Der Zeuge: „Die haben gesagt, wir müssen dir noch was überweisen. Da sage ich: ‚Was heißt noch was? Wir haben ja schon abgerechnet.‘“ Dann soll einer der beiden NSA-Chefs gesagt haben: „,Ja, aber wir brauchen ‚a bissl a Schwarzgeld‘. Sag ich: Was heißt ‚a Schwarzgeld‘?, Sagt er: ,Glaubst du, wir kriegen diese Aufträge von allein?‘ Das heißt: Es fließen Gelder, und das habe ich der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft mitgeteilt. Ich hab das den Ermittlern mitgeteilt. Ich hab das gleich an dem Tag, wo das passiert ist, den Ermittlern gesagt.“
Schwere Vorwürfe also gegen die NSA-Chefs, die seit dem 7. November 2018 wegen mutmaßlich versuchten schweren Betrugs im Zusammenhang mit der Meinl-Bank vor dem Wiener Straflandesgericht stehen, und Waldhäusl.
Addendum-Recherchen in den letzten Wochen ergaben, dass im Büro Waldhäusl grundsätzlich der stellvertretende Büroleiter Stefan Eisner für die Abwicklung und Zusammenarbeit mit der NSA zuständig ist. Eisner kommt, wie auch die beiden NSA-Chefs, aus dem Polizeiapparat. Interessantes Detail am Rande: Als Addendum am 29. Oktober 2018 erstmals eine Anfrage zu Eisner an das Büro Waldhäusl richtete, hieß es lediglich lapidar, dazu dürfe man aus Datenschutzgründen keine Auskunft erteilen.
Waldhäusl dementiert.