robinandmarian
„Unsere Reform der Mindestsicherung ist christlich-sozial. Sie ist eine Reform, die den Menschen stark macht und ihn nicht in Abhängigkeit hält."
Hat Sebastian Kurz in der ZiB2 gesagt.
Auch Frauen- und Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) schlägt in die gleiche Kerbe. Sie sieht bei der geplanten Neuregelung der bedarfsorientierten Mindestsicherung vor allem für Migrantinnen eine „Chance“.
Übersetzt heißt das:
Was uns nicht umbringt, macht uns hart.
Und nur die Harten kommen durch.
Wer Kürzungen der Sozialhilfe damit begründet, dass er "den Menschen stark machen" möchte, würde Nichtschwimmern auf offenem Meer vermutlich auch den Rettungsring wegnehmen, damit sie schwimmen lernen.
Oder Kranken die Medizin zu streichen, damit diese stärker werden und so schneller gesund werden.
Aber wir kennen diese Geisteshaltung unseres Bundeskanzlers ja schon.
Hat er doch auch – frei nach Marie Antoinette – gemeint:
„Wenn ihr euch die Mieten nicht leisten könnt, kauft euch doch Eigentumswohnungen“.
Die „christlich-soziale“ Moral dieser Regierung erwartet eben von den Menschen, daß sie mit 550,- Euro monatlich „der Welt einen Haxen“ ausreissen.