robinandmarian
Ungarn ist das Vorbild und Orban der gute Freund.
Hier lässt sich absehen, was auch auf uns zukommt, wenn FPÖVP den derzeitigen Weg weitergehen.
Aktuell hat Orban in seiner „Rede zur Nation“ versprochen, die Ungarinnen mit beträchtlichen finanziellen Anreizen dazu zu bewegen, mehr Kinder zu gebären. "Das ist die Antwort der Ungarn auf den Geburtenrückgang, nicht die Migration".
Folgende 7 Punkte hat er angekündigt:
1) Kinderförderung für junge Ehepaare. Jede Frau unter 40 die zum ersten mal heiratet erhält einen Kredit in der Höhe von 10 Mio. HUF (€ 31.000,-) zu günstigen Konditionen. Wird der Frau ein Kind geboren, wird die Rückzahlung für ein Jahr gestundet, nach drei Kindern wird der noch nicht zurückgezahlte Teil des Kredits erlassen.
2) Das Kreditprogramm zur Wohnraumschaffung von Familien (CSOK) wird erweitert.
3) Wenn eine Familie einen Kredit aufgenommen hat, übernimmt der Staat bei der Geburt des zweiten Kindes 1 Mio., beim dritten Kind 4 Mio. und bei jedem weiteren Kind je 1 Mio. HUF der Kreditsumme.
4) Jene Frauen, die mindestens vier Kinder gebären, sind bis ans Lebensende von der Einkommenssteuer befreit.
5) Ein Programm zum Autokauf für Großfamilien wird gestartet. Jede Großfamilie, die ein neues, mindestens 7-sitziges Auto kauft, erhält einen staatlichen Zuschuss von 2,5 Mio. HUF.
6) Ganztageskrippen werden geschaffen. Innerhalb von 3 Jahren werden 21.000 neue Krippenplätze geschaffen. Ab 2022 kann jeder sein Kind in einer Krippe unterbringen.
7) Das Kindergeld für Großeltern wird eingeführt.
Erinnerungen ans Mutterkreuz werden wach.
Aber nicht nur. Auch andere totalitäre Regime verfallen in dieses Schema.
Einen Kredit, den man nach einer bestimmten Kinderzahl nicht mehr tilgen muss, gab es zuletzt in der DDR. Die Reduzierung der Kreditraten per Geburten nannte man dort „abkindern“.
Orban sagte auch:
Brüssel ist die Hochburg des neuen Internationalismus, ihr Werkzeug ist die Migration", sagte er. Dieses Brüssel werde vom liberalen US-Milliardär George Soros gesteuert, dessen Plan es sei, die Identität der europäischen Völker durch muslimische Masseneinwanderung zu zerstören. Jene Länder, die die Migration unterstützen, "erzeugen in Wirklichkeit eine Mischbevölkerung",
Er prangert damit mit antisemitischen Parolen ein Problem an, dass Ungarn gar nicht hat.
Auf 1 Million Einwohner kamen im Jahr 2017 318 Asylwerber (Österreich 2.526, Deutschland 2.402).
Das eigentliche und langfristige Problem Ungarns ist der BrainDrain. Gebildete Menschen halten nichts von einer reaktionären Politik. Diese Menschen sehen im eigenen Land kaum Chancen und gehen ins Ausland.
Gleichzeitig marschieren in Ungarn die Rechtsextremen aus ganz Europa mit Sturmgewehren und Handgranaten bewaffnet durch Budapest. Bereits seit mehreren Jahren versammeln sich am 9. Februar Rechtsextreme zu "Tag der Ehre" in Budapest. Seit 1997 gedenken Neonazis diesem Ereignis in Budapest, seit 2003 unter Führung des ungarischen Ablegers des in Deutschland verbotenen Netzwerks “Blood and Honour”.
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Was sagen Kurz oder Karas dazu?
Orbans Fidesz ist noch immer Teil der Europäischen Volksparteien.