robinandmarian
Die weltweite Produktion von Rüstungsgütern ist 2017 zum dritten Mal nacheinander gestiegen. Auf insgesamt 398,2 Milliarden US-Dollar. Nur 5 Staaten sind für 75% aller Waffenexporte verantwortlich: USA, Russland, Frankreich, China – und Deutschland. Die deutschen Exporte stiegen in den letzten 5 Jahren um 13% an, z.B. in den Nahen/Mittleren Osten.
Auch in Österreich ist der Export von Waffen seit 2015 wieder gestiegen. Seit 2004 haben heimische Betriebe einschlägige Waren im Gesamtwert von 4,8 Milliarden Euro ins Ausland geliefert.
Die größten Waffenimporteure sind Staaten aus Asien und Nahost. Angeführt von Saudi-Arabien, Indien und Ägypten. Fast jede dritte verkaufte Waffe (32 Prozent) in den vergangenen fünf Jahren wurde in die Konfliktregion Naher/Mittlerer Osten geliefert.
Der Krieg in Syrien kostet also nicht nur vielen Menschen das Leben oder treibt sie zur Flucht, sondern verhilft Waffenproduzenten zu Umsatz- und Gewinnsteigerungen.
Die Eigentümer und Aktionäre von Unternehmen wie Lockheed, Northrop aber auch Airbus, Boeing, Rheinmetall, Krupp oder Glock profitieren vom Tod und Leid von betroffenen Menschen.
Auch das ist Kapitalismus. Der Westen ist Teil davon und wir alle wundern uns dann, wenn Hunderttausende, nein, Millionen Menschen zu uns fliehen.