Gehört der Islam nun zu Europa oder nicht? Also, wenn man ihn nicht ernstnimmt, dann ja, sieht doch ganz gut aus das Ganze, ist eine schöne folkloristische Veranstaltung. Diese Gewänder sehen schick aus.. die Menschen, Moslems, verkleiden sich, man kann dabei zusehen, alles sehr nett. Ich finde es auch lustig, wie sich die Katholen verkleiden, mit ihren bunten Gewandeln, hat schon Unterhaltungswert, nur, wenn es dann in die Gefühlswelten geht, wenn man dann glaubt, dass das alles wirklich wahr ist, dann ist es gefährlich, nicht nur beim Islam.
Die Frage, ob der Islam bei uns was verloren hat, die stellt sich nicht. Denn der Islam kommt jetzt nach Europa. Die Frage ist, wie geh ich damit um? Wie geh ich damit um, wenn mir diese Menschen verkleidet begegnen? Mir ist das wurscht. Wenn die mich in keiner Weise angreifen, dann ist mir das wurscht. Wenn ich im 14. Bezirk wohne, in der Nähe vom Weststadion, habe ich den Eindruck, dass die ganze Welt aus Rapid-Fans und Hooligans besteht. Im 9. Bezirk habe ich diesen Eindruck hingegen nicht. Wenn in jeder Gemeinde in Österreich zehn Moslems leben würden, so wäre das überhaupt kein Problem. Nur wollen die das nicht. Weil sowohl der Islam als auch der Fussball-Club Rapid-Wien den Menschen Orientierung gibt. Die wollen gemeinsam als Gruppe irgendwo leben und das ist das Gefährliche. Der Rapidler glaubt, er ist leiwand, der Austrianer glaubt das von sich aber auch – und beide glauben, sie haben recht und der andere nicht. Das ist das Problem.
Über die Amerikaner wird derzeit auch viel geschimpft. Warum eigentlich? Was sind die USA denn? Wie konnte so ein Imperium überhaupt entstehen? Die Basis ist der Konsum. Solange sie konsumieren und Steuern bezahlen, funktionieren die USA. Und, solange ich dieses System unterstütze, indem ich zum Beispiel zu McDo gehe, unterstütze ich die USA. Mich dann darüber aufzuregen, dass die USA angeblich Terroristen unterstützt, das zählt nicht – solange ich zu McDonald's gehe. Deshalb: Weniger Hamburger fressen. Das ist gesünder.
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Der Beitrag von Roland Düringer entstand im Rahmen eines von Juristin Monika Donner geführten Interviews an der Burg Gars am Kamp, wo Düringer auftrat. Weitere Teile des Interviews folgen. Wir danken für die gute Zusammenarbeit.