Die "Zeit" hat einen Artikel veröffentlicht, dass erfolgreich im Leben nicht die großen Geister, die genialen Redner oder die analytischen Denker sind sondern jene, die warten können, die geduldig sind und lieber später zwei Belohnungen bekommen als jetzt eine Belohnung. Als ich von der Zeitung aufsah, bemerkte ich ihn: den Sekundenzeiger meiner Küchenuhr.
Er ist rot und länger als die beiden anderen Zeiger, der Sekundenzeiger meiner Küchenuhr. Er hüpft über das weiße Zifferblatt mit den großen schwarzen Ziffern. Immer fünf Sprünge, von einer Zahl zu nächsten.
Er kämpft sich tapfer hinauf, von der Sechs zur Zwölf. Er überwindet die Schwerkraft um danach wieder zur Sechs abzusteigen. Er bremst sich tapfer hinunter.
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Er ist ein braver Zeiger, der jede Minute sechzig Mal hüpft, ein verlässlicher Zeiger, der rechtzeitig von einer Position in die nächste wechselt, Tag und Nacht, sieben Tage die Woche. Jahr für Jahr, bis die Batterie schwach wird, dann wird er langsamer bis die Batterie gewechselt ist.
Er ist kein außergewöhnlicher Zeiger. Er ist einfach der Sekundenzeiger meiner Küchenuhr.
Er muss auch kein außergewöhnlicher Zeiger sein.
Seine Aufgabe ist der Kampf gegen die Schwerkraft. Dreißig mal aufwärts und dreißig Mal abwärts.
Wann bekommt der Sekundenzeiger meiner Küchenuhr seine Belohnung?