Was macht man mit einer Schachtel Spielsachen, einen Posten aus den Enkelkindtagen, wo diese noch nicht am Laptop saßen und versuchten ihre Langweile durch Kriegsspiele zu bekämpfen.
Der Zufall spülte eine alte Bekannte in meinen Blickwinkel, die sich für Arme in Österreich einsetzt. Natürlich sind zurzeit die Flüchtlinge ihre häufigsten Besucher in dem Lager mit brauchbaren Secondhandsachen, welches sie verwaltet und führt.
Wir haben diese Restposten einstigen Kinderglücks und einen Fernseher, der nach einem Todesfall zu uns kam, zu ihr gebracht und ihre Freude war groß. Meine Überraschung war noch größer. Ein kleines altes Haus im Besitz der Gemeinde war mir Regalen vollgestellt, auf den Regalen lagen noch Wintersachen, die gegen Sommersachen erst ausgetauscht werden, Spiele gab es, Schuhe, Geschirr und sonstigen Hausrat. Hier können sich zum Nulltarif Bedürftige eindecken.
Angesichts der Regale und den Sachen wurde mir einmal mehr klar in welchen Wohlstand ich lebe und auf meine Frage, ob sie auch Sachen in meiner Größe brauchen könne, antwortete sie mit ja, klar, es kommen auch Österreicher hierher, die mit der Mindestsicherung kaum noch die Monate meistern können und seitdem die Kürzung in N.Ö stattfand, sich nicht mal mehr ein Paar Socken kaufen können.
Eines der reichsten Länder der Welt kürzt lebensnotwendige Zuwendungen und ist auch noch stolz darauf, erfindet fadenscheinige Begründungen und gibt gleichzeitig Geld an Förderungen aus, wo immer der Beigeschmack der Freunderlwirtschaft daran klebt.
Rechte Brüllaffen fordern noch mehr Kürzungen, wird Zeit das sie in der Wirklichkeit ankommen.