Ich lese immer wieder die lauten Texte der Schreiber, die aus einem unerschöpflichen Fundus ihres Wissens, Vorschlag um Vorschlag produzieren und damit die Unbelehrbaren bloßstellen wollen. Sie schlagen vor, dass Regierungschefs schweigen sollen, sie ordnen Schuld und teilen sie in kleinen oder größeren Dosen zu, sie empören sich und das nicht selten zu recht. Eines aber tun sie nicht, die kleinen Gemeinheiten des Alltags sehen und darüber schreiben, hier ihre spitze Feder, man verzeihe mir den altmodischen Ausdruck, zu verwenden, weil es sie, so vermute ich, nicht interessiert, zu klein, zu abgestanden, zu wenig Breite, wen kümmert schon das Burgenland und seine Eigenheiten von Regierungsvorlagen.
Mich kümmert es und ich schreibe meine Empörung laut hinaus, deswegen.
http://derstandard.at/2000049716912/Burgenland-rudert-bei-Kuerzungen-fuer-behinderte-Kinder-zurueck
Ein Soziallandesrat, der bei den armen Menschen Kürzungen vornehmen möchte, der offensichtlich vergessen hat was SOZIAL bedeutet und sich wahrscheinlich auf seine Pflicht ausredet. Doch schon das Ansinnen ist eine Gemeinheit, dies durchführen zu wollen eine weitere.
Da zu kürzen und gleichzeitig dazu die Sitzungsgelder der Politiker zu erhöhen, ist das Überdrüber an erkennbarer Gefühllosigkeit.
Ich schlage vor, um Geld zu lukrieren, die Anzahl der überflüssigen Politiker zu reduzieren, die aufgeblähten Verwaltungen mit ihren immer wieder neu erfundenen Tätigkeiten zu durchforsten, die Gehälter der Bonzen einzufrieren und die Extras abzuschaffen. Dann braucht man auf solche ekelige Gedanken nicht zurückkommen, dann wäre ausreichend Geld für diejenigen vorhanden, die es tatsächlich brauchen.
Diesen Dingen gilt MEINE Empörung.