Offensichtlich hat auch Deutschland einen Pfarrer Wagner, der unorthodoxe Aussagen „wagt.“ Nur ist der deutsche Ulrich W. evangelisch und auch seine Ansichten sind konträr zu unserem oberösterreichischen Gerhard Maria W. – denn er sorgt sich um die sexuellen Bedürfnisse von Asylbewerbern und um das "unbelästigte" Leben der deutschen Frauen in der Ortsgemeinschaft. Gratis Prostituierte sollten am Vormittag wo in den Bordellen „da ja eh nicht viel los“ ist, wie er vermutet (offensichtlich hat er keine Ahnung!) – kostenlos zur Verfügung stehen, quasi als "gutes Werk" des Bordellbesitzers.
Möglicherweise projiziert er seine sexuellen Phantasien auf Flüchtlinge, die ihre Familien zurück lassen – warum eigentlich? Denn dass Familienangehörige in autoritären Regimes massive Repressalien zu erleiden haben, sollte Pfarrer Wagner wohl bekannt sein. Aber wahrscheinlich denkt er, dann können Prostituierte gleich in ihrer Muttersprache kommunizieren. Denn Frauenhandel und Arbeitsverbote außer im Schandbereich von Prostitution scheint er noch nicht wahrgenommen zu haben. Er denkt wohl eher an Filmromanzen wie "Irma la Douce" und "Sweet Charity" – und nicht an Geldnot, Erpressung und Zuhälterei ... und dass echte, nämlich der Lebensgefahr entronnene, meist schwer traumatisierte Asylbewerber eher Zuwendung „oben“, nämlich Psychotherapie brauchen, statt „unten“, liegt auch weitab seiner solidarischen Sorgen um Freizeitgestaltung für unbeschäftigte Männer. Dort nämlich könnte diakonische Hilfe ansetzen.
Eine Schande, solch ein Interview zwei Tage vor dem Internationalen Frauentag zu geben – aber ein Beweis, wie unverzichtbar noch immer dieser Tag ist!
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