Kaum wird wieder ernsthafter über die Einführung einer verpflichtenden Frauenquote in Beruf und Politik geredet, da werden auch schon Stimmen laut, die der Befürchtung Ausdruck verleihen, dass das Geschlecht über die Qualifikation gestellt wird. Diesen Landsleuten sei gesagt: "Fürchtet euch nicht. Qualifizierte Köpfe und Köpfinnen hat unser Parlament in den letzten Jahrzehnten, mit wenigen Ausnahmen, sowieso keine gesehen!" Und wenn einer daherkommt, wie etwa unser neuer Finanzminister, der zweifellos den nötigen Sachverstand mitbringt, so wird auch der sich in das politische Lügen- u. Intrigenspiel fügen müssen, sonst ist er bald selbst wieder weg vom Fenster.
Das wird die Umsetzung einer zahnlosen, Alibi-Steuerreform im nächsten Jahr bestätigen. "Die da oben" sollten nicht über eine von der Mehrheit der Frauen gar nicht gewollte Quote diskutieren. Die sollen stattdessen schnellstens veranlassen, dass den weiblichen Arbeitnehmern genauso viel bezahlt wird, wie deren männlichen Kollegen. Das kann für eine Bundesregierung mit dem nötigen Willen dazu doch keine Schwierigkeit sein. Aber da hört sich die Frauenfreundlichkeit wohl auf.