Die niederösterreichische Augenoptiker-Innung fordert aufgrund der sich häufenden Jadgunfälle verpflichtende Sehtests für alle Jäger. Natürlich wittern die da ein Geschäft, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Andererseits lehnen die Jäger diesen Vorstoß erwartungsgemäß vehement ab. Warum eigentlich? Ist es nicht im Sinne eines jeden Jagdteilnehmers, dass der mit der geladenen Waffe auch sieht, wo er hinballert?
In den vergangenen Jahren wurden immer wieder irrtümlich Hunde erschossen, es wurden Autos ins Visier genommen, von den armen Treibern ganz zu schweigen. Laut Jagdgesetz darf der Jäger erst abdrücken, wenn das Ziel zweifelsfrei erkannt wird. Wären demnach Treiber, Autos und Hunde nicht mit Absicht vor Kimme und Korn geraten? Oder ist die Forderung nach Überprüfung der weidmännischen Sehkraft doch nicht so weit hergeholt? Fragezeichen über Fragezeichen.
Oder spielt da noch ein Grund mit, der sich jedoch nur im "Promillebereich" bewegt? Sollte der am Hochstand frierende Lodencowboy aber tatsächlich zu tief in den Flachmann geschaut haben, stellt sich die nächste Frage: Besteigt der dann nicht nach vollbrachter Tat seinen Suzuki und fährt damit nach Hause?