IS - Wer nicht für mich ist, ist gegen mich

In den letzten Monaten hielten Horror-Statistken unsere westliche Welt in Atem, wonach tausende - größtenteils jugendliche Menschen - sich radikalisieren ließen und auszogen, um für den Djihad zu kämpfen.

Und während Experten und Politiker noch immer rätseln, was denn diese Menschen dazu bewegen könnte, aus einem Land, in dem "Milch und Honig fließt" in einen Krieg zu ziehen, um Grausamkeiten zu verüben und letztgenannte Politiker noch immer scheuklappenmäßig an ihrer Kuschelkurspolitik festhalten und ihre Augen vor der Wahrheit verschließen - nämlich die, dass ihre halbherzige, hilf-und machtlose Strategie des "Mir-müssen-mal-mit´nander-reden-Du-Du-Fingerwackelns" wenig fruchtet, trudelt eine neue, schreckliche Meldung durch unsere Kanäle:

Der IS tötet nun auch seine eigenenKämpfer!

Augenzeugen berichteten, dass die IS-Miliz in Syrien an die 100 ausländische Kämpfer, die darum baten, das ausgerufene Pseudo-"Kalifat" verlassen zu dürfen, ermordet wurden.

Davor hatte man im nordirakischen Mossul 45 "Deserteure" hingerichtet, die für die Niederlage im Sindjar-Gebirge bestraft wurden.

Diese Politik des Bestrafens/Tötens der eigenen Leute, ist beileibe keine "neue Erfindung" dieser Terror-Organisation. Schon Hitler verdammte nach erfolgreichen Vorrückens der Alliierten seine Armee, inklusive des gesamten deutschen und österreichischen Volkes zum Untergang und unterstellte ihnen Schwäche und Feigheit vor dem Feind. Es ist die Handschrift der Diktatoren und ihrer Terror-Herrschaft - und so alt, wie die Menschheit selbst.

Ein weiterer Aspekt den ich hier noch aufzeigen möchte, ist das systematische Anwerben von potentiellen Kämpfern - speziell sehr junger Menschen. Einer der Gründe warum ich meine, dass die westliche Politik so macht-und hilflos gegen das Ausziehen unserer Kinder in einen Krieg - der sie eigentlich nichts angeht - erscheint ist, dass sie die Strategie dahinter nicht erkennen.

Es ist eine uralte Kriegstaktik, dem Feind die Kinder zu nehmen, um ihn zu schwächen. Schon in altägyptischen Schriften wird darüber berichtet. In jener Zeit nahm man dem König (seine) die Kinder seines besiegten Reiches, um sie quasi in Geiselhaft zu halten und damit den Feind zu zwingen, sich nicht gegen den Aggressor zu stellen. Die Methode schlug gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Der besiegte Anführer verhielt sich ruhig und die Kinder wurden zu treuen Vasallen erzogen, die man später wieder in ihr ursprüngliches Königreich entlassen konnte.

Heutige Terror-Organisationen agieren nach ähnlichen Mustern, wobei hier zwei Strategien erkennbar sind: Zum Einen werden indoktrinierte "Kämpfer" wieder in die Obhut ihres Landes entlassen, um oftmals später als Schläfer Anschläge zu verüben, zum Anderen werden Menschen, die in den jeweiligen Kriegsgebieten nun "munter" wurden und lieber doch gehen möchten, als Geiseln gehalten, oder umgebracht. Wie im jüngsten Fall.

Ich denke, es wäre angebracht, dass sich speziell die europäische Politik endlich aus ihrer "Wohlfühlzone" erhebt und den Tatsachen ins Auge sieht: Ihre Politik des komplett schwachsinnigen - weil wenig Wirkung zeigenden "Scharfen Verurteilens", des arroganten "Du-du-Fingerwackelns" und die ebenso arrogante Non-Akzeptanz anderer Kulturen der noch immer vorherrschenden "Herrenmenschen-Mentalität" birgt gefährliche Terrorgefahr. Europa gibt sich tolerant, wohl wahr - aber es macht sich nicht die Mühe, sich in fremde Kulturen hineinzuversetzen - ebensowenig wie Amerika. Daher haben unsere Politgranden auch keine Lösung für den Terror und verteilen statt dessen in streichelweicher Kuschelkursmentalität, du-du-fingerwackelnd Folder an Schulen, die "präventiv" dafür sorgen sollen (so hofft man), dass sich unsere Kinder nicht radikalisieren.

Europa ist fett, faul und bequem geworden. Und ausserdem massivst korrupt. Wirtschaftliche Interessen einiger weniger (und weltweit agierender) Konzernbonzen stehen über denen des einzelnen Bürgers, es gibt nur mehr unzureichende Bildung und Ausbildung, die Schere zwischen Arm und Reich ist eklatant und verbreitert sich immer weiter, die Asyl- und Fremdenpolitik wurde und wird auf eine Art und Weise betrieben, die jeden klar denkenden Otto-Normal-Bürger (sofern es noch welche gibt) den Kopf schütteln lässt, rechtsradikale Strömungen flammen weltweit auf - sehr zum Erstaunen der Politik.......

......und dann wundert sich die europaweite Staatsführung, weshalb sich unsere Zukunft radikalisieren lässt....(und stirbt)....?

Ich rate der EU, sich folgende Worte ins Stammbuch zu schreiben und danach zu handeln: "Lernen sie Geschichte!" (Bruno Kreisky, 1981)

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BlaUndBlub

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