Als man 1985 bei der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi erstmalig den Begriff "Gender Mainstreaming" diskutierte, dachte wohl noch keiner der Beteiligten daran, dass die geschlechtsspezifische "Politische Korrektheit" im neuen Jahrtausend zu einer neuen Art des (politischen) Fundamentalismus werden würde, die den vorangegangenen Extrem-Ideologien diverser Diktaturen nur um wenig nachsteht.Mittlerweile hat sich die ursprünglich sinnvoll-erstrebenswerte Idee der Gleichberechtigung zu einer monströsen Absurdität entwickelt, deren Eigendynamik nur mehr schwer, wenn überhaupt, aufzuhalten sein wird.Nach Frauenparkplätzen, Ampelweibchen, Töchtern in der Bundeshymmne, "benachteiligten" Frauen bei einer Steinigung und "gendergerechten Schulbüchern" stellt sich die Frage, wo dieses chaotisch geführte Schiff namens "politische Korrektheit" noch hinsteuert.Allein die Tatsache, dass 30% der Schüler nach neun Jahren nicht sinnerfassend lesen und schreiben können und der Bildungspolitik das "Gendern" in Schulbüchern wichtiger ist als die Bildung selbst, ist symptomatisch für die völlig fehlgeleitete "Gleichstellungspolitik". Dazu kommt der krampfhafte Versuch, "diskriminungsgefährdete" Teile der Bevölkerung schon im Vorfeld in die (theoretische) Genderpolitik miteinzubeziehen, ohne dass sich für die Betroffenen in der Praxis etwas ändern würde - im Gegenteil: Durch die von der Politik propagierte "Sonder-Sichtbarmachung" der mittlerweile 60 bekannten Geschlechter, erfahren diese Menschen eben NICHT den ersehnten Status der Normalität, sondern vielmehr erst recht die Ausgrenzung - aber weniger durch die Bevölkerung selbst als durch den verkorksten Genderwahn. Auch das ewig leidige Binnen-I, das mir persönlich als Frau das Gefühl gibt, nicht mehr normaler Teil der Gesellschaft zu sein, sondern eher ein "Exot", macht das praktisch geführte Leben nicht einfacher. Soll heißen: Per Gesetz muss Frau am Papier politisch korrekt berücksichtigt werden, in der Arbeitswelt darf sie aber noch immer für gleichwertige Arbeit weniger verdienen, als MANN in derselben Position. Wie sich das auswirkt, zeigen eindeutige Studien über den Gehalts- und Pensionsbezug von Frauen im Vergleich zu Männern.Meines Erachtens nach sollte sich die Politik einen Rat zu Herzen nehmen, den ich erst selbst kürzlich bekam: Sich aufs Wesentliche konzentrieren. Die Gleichberechtigung genau DORT einsetzen, wo sie dringend gebraucht und erwünscht ist. Dem Menschen die geschlechtsspezifische Individualität nicht nehmen, sehr wohl aber Ungleichheiten ausgleichen. Die Gleichstellungspolitik dahingehend ändern, um der Wirtschaft das volle Potential beider (aller) Geschlechter so effizient wie nur möglich zugänglich zu machen - mit dem logischen Ergebnis, dass alle davon profitieren. Die Gleichstellung des Menschen in den Schulen sehr wohl hervorheben, aber aufs "Extrem-Gendern" verzichten. Gelebte und vermittelte Werte wie Respekt, Würde, Ehre, Moral und Integrität brauchen kein Gendertum.Und wie weit der Genderwahn hierzulande mittlerweile fortgeschritten ist, zeigt eine neue Blüte dieses Unsinns:Pseudo-wissenschaftliche "Genderforscher"INNEN forderten vor kurzem ernsthaft die Entfernung von Fotos einer Hirschbrunft aus der Werbebroschüre eines Nationalparks. Die Bilder würden nämlich "stereotype" Geschlechterrollen bei uns Menschen fördern...
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