Versenkt und vergessen – Atommüll vor Europas Küsten

Als am 11. März 2011 ein verheerendes Erdbeben und kurz darauf ein gewaltiger Tsunami das Atomkraftwerk „Fukushima“ zerstörte und radioaktives Wasser ins Meer gelangte, das Fauna und Flora für die Menschen ungenießbar und das Land unbewohnbar werden ließ, ging weltweit die Angst vor dem Atom/ respektive dessen gefährliche Kraft um.

Wochenlang gingen die Bilder um die betroffene Welt – Bilder, die zeigten, wie Menschen ihre Häuser verlassen und sich ständig auf radioaktive Werte messen lassen mussten. Nach diesem Vorfall gelobten Regierungen  - vor allem in Europa – einen Weg aus der „Abhängigkeit der Atomkraft zu finden“ und (endlich) den „Weg für Alternativen bereiten zu wollen“. So sprachen sie und taten sich eifrig hervor, einander mit Ideen zu übertrumpfen – zumindest solange, bis sich die Bevölkerung wieder beruhigte und sich die Wogen glätteten…..

War alles Quatsch und reine Augenauswischerei! Tatsache ist nämlich dies:

Lies, staune und ärgere dich!:

Es war ein ungleicher Kampf mit Schlauchbooten gegen Frachter: „Greenpeace“-Umweltaktivisten wollten die Verklappung (Versenkung) von Atommüll auf hoher See stoppen. Fässer mit radioaktiven Abfällen wurden damals einfach über Bord gekippt. Erst in den 1980er Jahren, als die Öffentlichkeit erfuhr, was da auf See geschah, gewann die Umweltorganisation: Der Druck auf die Politik wurde zu groß. Die Versenkung von Atommüll wurde eingestellt..... Und Gott sprach: „Alles ward gut…“  - ….oder so…..aber eigentlich nicht…. WEIL…..

….. JETZT KOMMT NÄMLICH DAS GROSSE ABER:

Klammheimlich und in aller Stille fand sich das Hintertürchen, dass den Bonzen der Atomaufbereitungskonzerne den Weg für eine noch viel fiesere Art der Atommüllentsorgung ebnete: Nämlich die der Entsorgung mittels Unterwasser-Rohrleitung. WAS IST?!? Habt ihr noch nie davon gehört? Nix gelesen? Nix mitbekommen? Echt nicht?

Tja.  Dann geht es euch so wie mir…..

In einer spektakulären Doku, aber zu einer unspektakulären Zeit, auf einem unspektakulären Sender (ARTE), fern jeglichen Aufmerksamkeitheischens (wie es z.B. gaaaanz wichtige „Staffelfinali“ á la „How I met your Mother“ gerne tun) führte ich mir eine Ungeheuerlichkeit zu Gemüte, von der ich nicht verstehe, wieso sie keinen (oder nur geringen) Weg in die Öffentlichkeit fand. Auch am geschriebenen Journalismus schlich sich dieses Thema offenbar erfolgreich vorbei....  – Wobei... Ähhh… nein….eigentlich versteh ich es doch…..oben erwähnte Industriebonzen und deren sponsernden, sowie nutznießenden Regierungen haben natürlich KEIN Interesse daran, dass der (vermutet) „In-den-Tag-lebende-Otto-Normal-Mob“ sich VIELLEICHT für so UNWICHTIGE Dinge, wie radioaktiv verschmutztes Wasser vor seiner Haustüre interessieren sollte/könnte/müsste, und dann VIELLEICHT auch noch auf die Strasse geht, um dagegen zu protestieren, wie es in unangenehmer Weise (Für die Regierungen) erst kürzlich in Sachen Freihandelsabkommen geschah.

Natürlich nicht.

Der „Mob“ hat (von den Bonzen und Politikern vermutet) augenscheinlich auch kein Interesse daran, von Statistiken über eine massive Erhöhung diverser Krebserkrankungen - sehr viele davon mit Todesfolge -  bei Kindern zu erfahren – vor allem dann nicht, wenn es „um wirtschaftliche Interessen geht, die über denen des Bürgers (= „Mob“= Du und Ich ) zu stellen sind……“

Ach so…. Es interessiert euch eventuell DOCH? Ja, das ist nun blöd, oder? Es ist nämlich so: Wenn Otto-Normal-Bürger sich fatalerweise doch dafür interessieren sollte, werden die Infos auf einmal sehr dürftig. „Greenpeace“ hat zwar ein paar Seiten darüber auf ihrer HP, wird aber laufend boykottiert und auch sonst findet man nur hie und da eine kleine Erwähnung (und die ist meistens auch aus dem Gesamtkontext gerissen)

Ich möchte euch daher einen Link zukommen lassen  http://www.youtube.com/watch?v=A6fwUO6eZdk , den ich euch sehr ans Herz legen will - speziell den Journalisten unter euch.....

Es steht natürlich jedem frei, sich seine eigene Meinung zu bilden, ich habe aber festgestellt, dass erschreckend viele Menschen überhaupt keine Meinung dazu haben, wenn man ihnen nahe bringt, wie VIEL Schindluder mit ihnen und ihrer Umwelt getrieben wird.

Ich habe aber auch eine unglaubliche Hochachtung vor den im Film gezeigten - selbst betroffenen - Menschen, die auf eigene Faust und ohne einer hinter ihr stehenden Lobby diesen Kampf gegen die Windmühlen dieser profitgeilen und menschenverachtenden Industrie aufnehmen und so absolut NICHT bereit sind zu kuschen, oder klein bei zu geben.....

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