Österreich ist Hundeland. In Österreich leben - lt. Statistik Austria - 547 000 (gemeldete) Hunde in 472 000 Haushalten.
Miese Kreaturen, die ich beim besten Willen nicht als Menschen bezeichnen möchte, machen sich die Hundeliebe der Westeuropäer zunutze und fabrizieren Hunde auf eine Art und Weise, die weit jenseits von Gut und Böse liegt.
Jeder hat schon mal von "Hundefarmen" gehört, oder gelesen, wo Hunde auf abartigste Weise "gezüchtet" werden, daher möchte ich mich hier nicht in Details ergehen. Nur soviel: Das MITLEID spielt bei dieser skrupellosen Geschäftemacherei eine wesentliche Rolle und daher möchte ich hier einige Aspekte einbringen, die die Menschen in Sachen "Rettung eines armen Welpen" hoffentlich zum Nachdenken und UMdenken bewegen mögen.
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Folgendes Szenario: Du fährst mit deinem Auto auf einer (meist wenig) befahrenen Landstraße und siehst ein Auto am Straßenrand stehen. Meist hängt am Auto ein Schild aus Karton, auf dem in schlechtem Deutsch Welpen zum Verkauf angeboten werden. BITTE NICHT STEHENBLEIBEN!!! Nicht aussteigen, nicht anschauen, nicht kaufen! Diese Hunde sind allesamt zum Teil schwer krank, die "Papiere" (sofern überhaupt welche vorhanden) hundertprozentig gefälscht, die Welpen der Mutter zu früh weggenommen und kaum überlebensfähig. Sie sterben meist kurz nach dem Kauf, oder müssen eingeschläfert werden.
Des weiteren birgt das Einbringen von Hundewelpen aus dem Ausland noch weitere Gefahren: Krankheiten, die wir hierzulande erfolgreich über Jahrzehnte hinweg durch regelmäßige Behandlungen ausgemerzt haben, tauchen plötzlich wieder auf und verursachen erhebliche Probleme in unserer heimischen Hundepopulation - soll heißen: Unser MITLEID gefährdet unsere heimische Haustierwelt. Jeder gewissenhafte Tierarzt wird das bestätigen und davon abraten, solche Welpen zu kaufen.
Auch das Internet stellt ein Problem dar: Jeder anerkannte Züchter hat beim Verkauf von Welpen strenge Auflagen zu erfüllen, die dem Kynologenverband unterliegen. Der Käufer kann somit genau nachvollziehen, woher seine Welpen stammen und sich daher sicher sein, dass diese Hunde artgerecht gezüchtet wurden, alle Behandlungen erhielten und die Papiere passen. Das solche Hunde natürlich nicht den Spott kosten, den man am Straßenrand zahlt, versteht sich dann wohl von selbst, aber soviel Verantwortungsbewußtsein sollte man seinem zukünftigen Hausgenossen wohl schulden können, nicht wahr? Dessen ungeachtet sagt ein Sprichwort: "Wer billig kauft, schmeißt teuer weg!" Daher: Wenn im Internet, oder in der Zeitung Rassehunde "sehr billig" zum Verkauf angeboten werden, sollte man extreme Vorsicht walten lassen, denn sehr bald kann sich der billig gekaufte "150,- Pekinese, Malteser, was-auch-immer" zum teuren "Spaß" entwickeln - nämlich dann, wenn sich die Tierarztkosten in horrende Höhen schrauben - da kann ich mir dann eigentlich gleich ein korrekt gezüchtetes Tier zulegen, wie ich meine.
Es liegt in unserer Verantwortung, diesen Teufelskreis des Tierleids zu beenden, den die Welpenmafia - begünstigt durch unser MITLEID und unserem leichtfertigen "Nicht-Nachdenken" über die Jahre hinweg aufgezogen hat. Gerade jetzt, wo die Weihnachtszeit naht, sollte man besonders darüber nachdenken. Nüchtern gesagt würde ich meinen: Es kommt nicht besonders gut, wenn der billig gekaufte neue Hausgenosse zwei Tage, nachdem ihn das jüngste Familienmitglied unterm Weihnachtsbaum gefunden hat, elendiglich krepieren muss, nur weil a) Uns unser Mitleid -wider besseren Wissens - Scheuklappen aufgesetzt hat, oder b) Man sich zu neidig war, ein paar Euro mehr zu berappen - ihr versteht?
Der Grund für das Entstehens dieses Beitrags ist hier zu finden:
http://wien.orf.at/news/stories/2681413/
Und für alle Interessierte, die sich gerne einen artgerecht gezüchteten Welpen zulegen würden, oder die sich generell bezügl. Kynologenverband Wissen einholen möchten: