Hiermit möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei meiner Sozialarbeiterin Frau Martha T, den niederösterreichischen Behörden - den vielen großzügigen Sponsoren und privaten Spendern recht herzlich bedanken, die es mir überhaupt ermöglicht haben, innerhalb von 3 Jahren, die für mich als Mindestpensionistin unerschwinglichen Anschaffungskosten von damals € 27.000,- für meinen Blindenführhund „Sly vom UBV“ aufzubringen.
Was es für mich bedeutet hat, nach mehr als 6 Jahren mit Hilfe von „Blindenführhund Sly“ allein einen Waldspaziergang zu unternehmen, Einkäufe in meinem Heimatort Ternitz oder Behördenwege in Neunkirchen und Wiener Neustadt erledigen zu können, ist für sehende Menschen, für die solche Dinge eine alltägliche Selbstverständlichkeit sind, kaum nachvollziehbar.
Die Freude wieder gewonnener Mobilität - Selbständigkeit- Freiheit, Unabhängigkeit und ein selbstbestimmtes Leben ist unbeschreiblich, und ich möchte nie mehr die Hilfe, Freundschaft, Fähigkeiten, die Partnerschaft und selbstlose Liebe meines Blindenführhundes Sly missen. Darum habe ich mich entschlossen noch zu Slys Lebzeiten eine Stiftung mit den Namen : "Blindenführhund Sly Gedenkstiftung" für Assistenzhunde zu gründen, denn ich hatte das große Glück, viele Unterstützer/in zu haben, die mir meinen Wunsch und meinen großen Traum nach Mobilität – Selbständigkeit - Unabhängigkeit und ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht haben.
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Danke!
Die meisten hör – seh – und körperbehinderten Kinder – Jugendlichen und Erwachsenen sind nicht in dieser glücklichen Lage und wünschen sich sehnlichst einen Assistentzhund als Hilfsmittel und Partner im Straßenverkehr, aber können die hohen Anschaffungskosten nicht aufbringen, denn sie haben als Jugendliche – Studenten /innen, Pensionist/innen oder Hausfrauen kaum Aussicht auf eine staatliche Förderung und finden auch keinen Zugang zu Sponsoren und privaten Spendern.
Für diese Menschen möchten Sly und ich mich einsetzen und eine Stiftung zur Finanzierung von Assistenzhunden gründen, denn jede Person mit Behinderung sollte das gleiche Recht auf das wertvolle Hilfsmittel Assistenzhund haben.
Bessere Chancen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz aufgrund höherer Mobilität und Flexibilität und mehr Gesundheit durch freie, raumgreifende Fortbewegung - dadurch auch Entlastung des staatlichen Gesundheitssystems – sind nur zwei von vielen positiven Auswirkungen eines Assistenzhundes
Im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Obfrau des Österreichischen Blindenführhundeverein möchte ich mich mit Hilfe von Medien – Rundfunk und Fernsehen für benachteiligte Personen mit Behinderung , wo das soziale Netz keine oder nur sehr wenig Unterstützung bietet einsetzen.
Als Blindenführhunde werden meist der Collie, Labrador-Retriever, Golden-Retriever, Deutscher Schäferhund, Amerikanisch-Kanadischer Schäferhund (Weißer Schäferhund), Riesenschnauzer und Königspudel ausgebildet, weil sie angeblich nicht so ein hohes Aggressionspotiential haben. Die Schulterhöhe der Blindenführhunde sollte zwischen 50 – 65 cm betragen. Das Alter dieser Hunde beträgt zwischen 13 – 15 Jahren.
Ihre Dienstzeit als Blindenführhund dauert nur ca. 7 Jahre. Danach gehen sie in Pension, bei anderen Familien, oder Singles.
Da die Blindenführhunde ein Leben lang eine relativ sehr hohe stressreiche Arbeit haben, ist man der Meinung, dass diese Hunde nicht so alt werden, wie ihre ArtgenossInnen, die als gewöhnliche Haus und Freizeithunde ihr Leben führen dürfen. Aber dem ist nicht so, wenn ein Blindenführhund trotz seiner sehr wichtigen Arbeit artgerecht gehalten wird, damit meine ich, dass der Hund nicht nur als Hilfsmittel, sondern auch als Partner und treuer Begleiter angesehen wird. Denn nur so kann auch eine sehr gute soziale Bindung zwischen Mensch und Hund aufgebaut werden.
Der Aufbau einer gegenseitigen Vertrauensbasis ist besonders wichtig im ersten Jahr des Gespanns. Das ist die wichtigste Voraussetzung für ein gut funktionierendes Führgespann. Gelingt der Bindungsaufbau in dieser Zeit nicht, bleiben Mensch und Blindenführhund häufig unsicher. Es bleibt auch später wichtig, engen Kontakt zu den Tieren zu halten, um die Bindung zu gewährleisten. Bei Paaren, in denen ein Partner sehend ist, kann es vorkommen, dass die Hunde eine intensivere Beziehung zum sehenden Menschen aufbauen, wenn dieser sich häufiger mit dem Tier beschäftigt und Spiele wahrnimmt, die Blinden nicht möglich sind.
Ein Blindenführhund sucht wunschgemäß Türen, Treppen, Zebrastreifen, Telefonzellen, Briefkästen, freie Sitzplätze (z.B. in Bus oder Bahn) und vieles mehr. Er zeigt das Gefundene an, indem er davor stehen bleibt.
Blindenführhunde sind in der Lage, blinde und sehbehinderte Menschen sicher durch Orte zu führen, indem sie Hindernissen wie Straßenschildern, parkenden Autos, Fußgängern usw. ausweichen und Straßenbegrenzungen, Treppen, Türen, Fußgängerstreifen anzeigen. Ein gut ausgebildeter Blindenführhund umgeht jegliche Art von Hindernissen oder zeigt diese an, indem er stehen bleibt.
Für ein gut ausgebildetes Führgespann sind geparkte Autos, Laternenpfähle, Fahrradfahrer etc. daher kein Problem. Zu den Hindernissen, auf die ein Führhund reagieren muss, gehören auch Bodenhindernisse wie Pfützen oder Schlaglöcher und Höhenhindernisse wie herabhängende Äste oder Schilder, d. h. der Hund muss auch Hindernisse anzeigen und umgehen, die für ihn selbst keine sind. Im Fall einer drohenden Gefahr etwa im Straßenverkehr muss der Führhund in der Lage sein, einen Befehl ausnahmsweise zu verweigern (intelligenter Ungehorsam). Ein ausgebildeter Führhund beherrscht etwa 40 Hörzeichen, bei entsprechendem Training kann er aber noch wesentlich mehr (bis zu 400) erlernen. Damit diese Fähigkeiten nicht verloren gehen, sind ihre Besitzer angehalten, sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen und die Kommandos regelmäßig zu trainieren.
Die Welpen werden im Rahmen eines Zuchtprogramms der Blindenführhundeschule eigens gezüchtet .
Für die Zucht und Ausbildung eines zukünftigen Blindenführhundes steht die Gesundheit der Elterntiere an erster Stelle. Nur so kann die Ausbildungsqualität eines Blindenführhundes gesichert werden.
Der Welpe selbst sollte folgende Charakter und Wesensmerkmale besitzen wie zum Beispiel:
Im Welpenrudel in gewohnter Umgebung:
freudige Kontaktaufnahme zu fremden Personen
ist nicht schreckhaft
man kann den Welpen vom übrigen Rudel abrufen
Sein Verhalten außerhalb der gewohnten Umgebung:
der Welpe ist neugierig auf die neue Umgebung
spielt mit fremden Personen
sucht einen Ausweg aus einem Versteck
ist nicht schreckhaft sein
Im Alter von 8 bis 12 Wochen kommen die Welpen zu Patenfamilien, die die zukünftigen Blindenführhunde unter Anleitung der Blindenführhundeschule an das Familienleben, den notwendigen Grundgehorsam, wie der Umgang mit anderen Tieren Hausmanieren, verschiedenste Umweltsituationen und an das Verhalten im Straßenverkehr gewöhnen.
Vom Junghund zum Blindenführhund:
Nach einer eingehenden Überprüfung des Charakters und der Gesundheit kommt der Junghund im Alter von ca. 24 Monaten zum / zur UBV-Ausbilder/ in. Während weiteren 6 Monaten erfolgt die Endausbildung. Besonders wichtig ist es, im Hund die Freude an der Zusammenarbeit mit dem Menschen im allgemeinen und an der Führarbeit im besonderen zu wecken und auf Dauer zu erhalten. Der Hund lernt, im Führgeschirr einen gleichmäßigen leichten Zug und eine konstante Geschwindigkeit beizubehalten und auf Hörzeichen die Gehgeschwindigkeit zu ändern und Richtungsänderungen durchzuführen oder anzuhalten.
Jeder Hund wird seinen Anlagen entsprechend individuell gefördert. Die Anforderungen werden während der ca. 6Monate dauernden Spezialausbildung von anfänglich ca. 15 Minuten Training in Dorf und Freiland auf bis zu 2 Stunden anspruchsvoller Arbeit in der Großstadt mit Bewältigung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Fußgängerzonen und Shoppingcentern gesteigert. Zu seinen Aufgaben zählen: Das Erkennen und Umgehen von Baustellen, Boden-, Seiten- und Höhenhindernissen. Anzeigen von : Eingängen – Theken – Schaltern - Kassen in Geschäften, Bordsteinen, Zebrastreifen, Sitzgelegenheiten, Lift usw..... Und die Verweigerung an der Rolltreppe . Jeder Blindenführhund wird individuell auf die Bedürfnisse seines neuen Besitzers ausgebildet und geprüft.
Nach Abschluss der Ausbildung wird der zukünftige Blindenführhund von einem qualifizierten Führhundeprüfer, welcher blind ist, getestet. Nach erfolgreichem Bestehen dieser Hürde, darf der frischgebackene Blindenführhund endlich zu seiner hochgradig sehbehinderten oder blinden Meister/in
„Kadavergehorsam“ ist beim Blindenführhund unerwünscht.
Angehende Blindenführhunde werden bei jeder Gelegenheit, in jeder Trainingssituation dazu angehalten, selbständig zu denken und in Gefahrensituationen „intelligenten Ungehorsam“ zu zeigen, das heißt, Hörzeichen, deren Ausführung den blinden oder sehbehinderten Hundeführer gefährden würden, zu verweigern, z.B. an Rolltreppen,Bahnsteigrändern oder vor Baugruben oder Höhenhindernissen.
Hier darf der Hund auch nach mehrmaliger nachdrücklicher Hörzeichengebung des Hundeführers keinesfalls in die Gefahrensituation hineinführen, sondern muss auch gegen den Willen des Führers einen Umweg finden oder anhalten.
In seiner Freizeit ist ein Blindenführhund ein ganz normaler Hund – er lernt während seiner Ausbildung, dass das Führgeschirr seine Dienstkleidung ist, aber nach der Arbeit braucht er Freizeit und Entspannung genauso wie ein Mensch und darf ganz Hund sein!
Die Zusammenschulung mit dem neuen Hundehalter
Hundebesitzer wissen genau, wie anstrengend es ist, wie viel „Aufsicht“, wie viele Blicke es benötigt, einen Hund zu führen.
Blindenführhunde werden von ihrem Trainer schon während der Ausbildungszeit auf ein Zusammenleben mit einem blinden Menschen ohne Augenkontakt vorbereitet.
Der angehende Blindenführhund muss lernen, auch ohne Sichtkontakt zuverlässig zu arbeiten und die Hörzeichen des Hundeführers zu befolgen.
Während der Einschulung lernt der angehende Blindenführhundbesitzer, seinen Hund zu pflegen und mit ihm zu kommunizieren.
Zunächst lernt der Blinde oder Sehbehinderte seinen Hund an der Blindenführhundeschule kennen, muss das Herz des Hundes erobern und den Umgang und die richtige Anwendung der verschiedenen Hörzeichen üben.
Nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen.
Von seiten des Blindenführhundetrainers ist viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl notwendig, um für und mit dem blinden/sehbehinderten Interessenten einen zu den persönlichen Eigenschaften und zur Lebenssituation passenden Hund auszusuchen.
Auch mehrfachbehinderte oder anderweitig in ihrer Mobilität eingeschränkte Blinde profitieren von einem gut ausgebildeten Führhund, denn für ihre Lebensqualität ist der tägliche Gang zum Bäcker und zur Bank im Park mit Hilfe des Führhundes ebenso wertvoll wie für den 100%ig mobilen Blindenführhundhalter Fernreisen mit Bahn und Flugzeug oder anspruchsvolle Wege zur Arbeit in der Innenstadt.
Ein Blindenführhund ist nicht nur Hilfsmittel sondern auch Kamerad und Freund und Kommunikationsbrücke zu den „nichtbehinderten“ Mitmenschen und verbessert so ganz entscheidend die soziale Integration und Anerkennung des Blindenführhundhalters in der Gesellschaft.
Ein Blindenführhund bedeutet eine entscheidende Verbesserung der Lebensqualität seines Halters hinsichtlich Mobilität, Verkehrssicherheit und Selbstwertgefühl
Die Blindenführhund Sly Gedenkstiftung für ein
„Selbstbestimmtes Leben" ist selbstlos tätig.
Sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche ,sondern ausschließlich und unmittelbar mildtätige sowie gemeinnützige Zwecke.
Unsere Blindenführhunde Stiftung finanziert sich ausschließlich von staatlichen Subventionen, durch Vermächtnisse bzw. Legate sowie Sponsoren und privaten Spendern, Der Vorstand sowie die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich für den guten Zweck.Unsere Ausbildung und Vermittlung von Blindenführhunden erfolgt nach den R I C H T L I N I E N gemäß § 39a Abs. 4 des Bundesbehindertengesetzes (BBG)GZ 44301/0027-IV/7/2010,
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Anschaffung eines Startkapitals für die Errichtung der Blindenführhund Sly Gedenkstiftung , einem Zentrum für die Ausbildung von Blindenführhunden, sowie dem /der Halter/in deren Angehörigen und allen Interessenten in Österreich.
Die zukünftigen Blindenführhunde kommen aus der schuleigenen Zucht, oder einer Partnerschule, wo die Welpen einen Test unterzogen werden. Die Veterinärmedizinische Universität Wien übernimmt dann die weiteren , vorgeschriebenen und fortlaufenden tierärztlichen Kontrollen.
Wir arbeiten nur mit ausgesuchten Blindenführhundeschulen, Ausbilder/innen und Trainern/innen zusammen.
Die Qualität einer Blindenführhundeschule zeigt sich aber nicht nur in der Ausbildung der zukünftigen Blindenführhunde und der Zusammenschulung der Führgespanne, sondern auch in der Nachbetreuung. Aus diesem Grund bleibt die Stiftung mit den Blindenführhundeschulen sowie mit dem Führhundeteam immer in Verbindung.
Langfristig gesehen könnte durch die Finanzierung von Sponsoren und privaten Spendern die Stiftung in der Lage sein nicht nur die Ausbildungsqualität von Blindenführhunden in Österreich sichern und verbessern, sondern 1 - maximal 2 ihrer Hunde im Jahr gegen einen symbolischen Preis an sozial schwache und benachteiligte hochgradig Sehbehinderte und Blinde abgeben.
Alle Spenden für die Blindenführhund Sly Stiftung kommen zu 100% der Stiftung für die Zucht , Ausbildung und den Ankauf von Blindenführhunden, sowie allen Blindenführhundehalter/innen wo das soziale Netz keine oder nur sehr wenig Unterstützung ( z.B. Studenten,Arbeitslose,Mindestpensionisten ) bietet zugute. Alle Sponsoren erhalten einen detaillierten Bericht über den Verbleib ihrer Spende
Wir teilen Ihnen gerne mit, welcher Person Sie mit Ihrer finanziellen Unterstützung geholfen haben.
Gleichzeitig bieten wir Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zur Präsentation:
Auflage unserer Image- und Informationsbroschüre mit Ihrem Logo
Banner auf Homepage
Plakat am Stand
Weitere Sponsorings sind nach Absprache denkbar!
So können Sie die Stiftung unterstützen:
Mit einem Vermächtnis für die Blindenführhund Sly Gedenkstiftung können sie über ihr Leben hinaus Gutes tun. Sie können die Zukunft von hochgradig sehbehinderten und blinden Menschen ein Stück mitgestalten und Bleibendes für die nächsten Generationen schaffen. Sie können ein Zeichen setzen, das noch lange nachwirkt!
Kostenlose Werbung in den Medien Radio und TV
Ehrenamtliche Mithilfe bei Veranstaltungen
Voll- oder Teilfinanzierung eines Blindenführhundes für sozial schwache und benachteiligte Sehbehinderte und Blinde
Wenn Sie sich entscheiden sollten, die Blindenführhund Sly Stiftung finanziell zu unterstützen, leisten Sie einen wertvollen Beitrag für sozial schwache und benachteiligte Personen mit Behinderung,wo das soziale Netz keine oder nur sehr wenig Unterstützung bietet
Ein Unterstützungsfond wurde bereits eingerichtet :
Volksbank Niederösterreich - Süd
Verwendungszweck: Blindenführhund Sly Stiftung
BLZ: 44430
Konto: 89278400000
Iban: AT80 44430 89278400000
Bic: VBOEATWWWRN
Information und Beratung
Sabine Kleist
Mobil: 0043-0664/9428620
email: sabine.kleist@chello.at
Homepage: http://www.oebv-ev.at