Überraschende Ergebnisse: Warum die Spiele bei Weltmeisterschaften so unberechenbar sind!

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Für die Weltmeisterschaft in diesem Jahr konnten sich ausschließlich die besten 32 Nationalmannschaften der Welt qualifizieren. Im Teilnehmerfeld ragt kein Team sportlich heraus. Vielmehr ist die diesjährige Fußball-WM so interessant wie lange nicht mehr. Denn das Turnier ist überraschend ausgeglichen und unberechenbar. Das zeigt sich auch als Trend in den Spielen der WM-Gruppenphase.

Das Teilnehmerfeld der WM 2022 in Katar ist leistungstechnisch eng beieinander und verspricht ein besonders spannendes und mitreißendes Turnier. Darüber freut sich die internationale Fußballwelt. Auch für Sportwetten ist die diesjährige Winter-WM außergewöhnlich interessant. Hier locken Buchmacher nicht nur mit lukrativen Quoten, sondern auch mit einem Bonus bei Sportwetten-Anbietern und gleichzeitig sorgen die vielen überraschenden Ergebnisse für besonders unberechenbare Spiele und damit anspruchsvolle Voraussetzungen für gelungene Tippabgaben.

Die Besonderheit der Winter-WM 2022 in Katar

Im Vergleich zu bisherigen Austragungen des größten Fußballturniers der Welt ändert sich in Katar für Fans, Verantwortliche und Spieler viel. In rekordverdächtig kurzer Zeit wird die WM 2022 in Katar ausgetragen. Das sorgt für einen außergewöhnlich engen Terminkalender. Im Mittelpunkt steht allerdings naturgemäß der ungewohnte Zeitpunkt der FIFA-Weltmeisterschaft in diesem Jahr.

So wird die WM 2022 zwischen November und Dezember ausgetragen. Das ist einzigartig. Nie zuvor wurde eine Weltmeisterschaft im Fußball im europäischen Winter ausgetragen. So findet das Turnier der besten Nationalmannschaften der Welt mitten in der Saison der großen europäischen Klubwettbewerbe statt.

Gründe für das enge Teilnehmerfeld der WM 2022 in Katar

Der ungewöhnliche Zeitpunkt der Austragung der diesjährigen Weltmeisterschaft im Fußball wird von Experten als Grund genannt, weshalb bei diesem Turnier die Leistungsdichte noch einmal enger beisammen sein wird. Vor allem Nationalmannschaften mit vielen Spielern, die bei europäischen Vereinen aktiv sind, hatten wenig Zeit, sich gemeinsam auf die WM 2022 vorzubereiten.

Vor Turnierbeginn war aufgrund der noch laufenden Klubwettbewerbe wenig Zeit für große Trainingslager und mehrere Testspiele. Auch an eine Akklimatisierung war aufgrund des Mangels an Zeit nicht zu denken. Das ist vor allem für alle Europäer von Nachteil. Aus winterlichen Temperaturen in Europa geht es in den katarischen Winter mit über 30 Grad. Ein nicht zu vernachlässigender Punkt bei dieser Weltmeisterschaft.

Die Stärke der vermeintlich kleinen Teams und die Schwäche der Favoriten

Kein Wunder, dass die laufende Weltmeisterschaft schon einige Überraschungen bereithielt. Unter anderem verlor die argentinische Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien und auch die DFB-Elf patzte gegen die japanische Nationalmannschaft. Insgesamt betonen Experten, Verantwortliche und Spieler allerdings immer wieder, dass es bei einem solchen Turnier keine kleinen Mannschaften mehr gibt. Vielmehr werde bei allen teilnehmenden Nationalmannschaften eine hohe Professionalität an den Tag gelegt.

So konnten die vermeintlichen Underdogs bezüglich der sportlichen Qualität in den vergangenen Jahren zu den Top-Mannschaften aufschließen. Ob taktisch, technisch oder auch von der internationalen Erfahrung – auch kleinere Nationalmannschaften ohne große Erfolge in der Vergangenheit sind mittlerweile konkurrenzfähig und können jederzeit sogar Titelfavoriten ärgern.

Die Angst vor dem Scheitern als Chance für die Underdogs

Neben den besonders überraschenden Ergebnissen zeigte sich bei den ersten Spielen der laufenden Weltmeisterschaft ein weiterer Trend, der verdeutlicht, dass das Teilnehmerfeld eng beieinander liegt. So steuerte die Fußball-WM bereits mitten in der Vorrunde auf einen Rekord von Ergebnissen mit 0:0-Unentschieden zu.

Der Grund für die Häufung dieses selten attraktiven Ergebnisses war schnell gefunden. Vor allem favorisierte Mannschaften versuchen wenig Risiko einzugehen, um einen kompletten Fehlstart in das Turnier zu verhindern. Die Statistik gibt ihnen recht. So zeigen Daten aus den bisherigen Austragungen der FIFA-Weltmeisterschaften, dass rund 70 Prozent aller Teams, die das erste Spiel der Gruppenphase verloren, am Ende bereits in der Vorrunde ausschieden.

Dementsprechend setzt ein Großteil der Mannschaften auf einen eher vorsichtigen spielerischen Ansatz. So wird kompakt, mit einer gestärkten Abwehrreihe gespielt, um sich insbesondere im ersten Spiel mindestens einen Punkt sichern zu können. Das zeigte sich am ersten Spieltag der Vorrunde. Allein hier gab es vier torlose Begegnungen. Der bisherige Rekord steht bei sieben Spielen ohne Tor. Aufgestellt bei den Weltmeisterschaften in den Jahren 1982, 2006, 2010 und 2014. Die Häufung in den letzten Jahren ist klar ersichtlich. Die Vorsicht gipfelte in der Partie zwischen Uruguay und Südkorea. Zum ersten Mal bei einem WM-Spiel im 21. Jahrhundert wurde von keiner Mannschaft auf dem Feld ein Schuss aufs Tor abgegeben. Beiden Teams war von Beginn an anzumerken, dass sie sich mit einem Unentschieden zufrieden geben und hauptsächlich auf Risikominimierung gesteigerten Wert legten.

Deutlich wurde allerdings auch, dass die risikofreie Taktik auch fehlschlagen kann. Besonders in den ersten Gruppenspielen von Deutschland und Argentinien war das nicht zu übersehen. Neutralisieren sich beide Mannschaften weitestgehend, so reicht oftmals eine einzige Aktion, um das Spiel zu entscheiden. Auch vermeintlich schwächere Mannschaften haben dadurch eine Chance, das Spiel durch eine Einzelaktion oder einen gelungenen Spielzug zu gewinnen. Der Weg zu einer Überraschung ist dementsprechend kurz.

Turniermodus der FIFA-WM als Grund für gefährliche Vorsicht

Auch der Turniermodus der FIFA-Weltmeisterschaft gerät dadurch vermehrt in den Blickpunkt. Die Gruppenphase mit drei Spielen je Mannschaft ermöglicht die risikominimierende Spielweise der Mannschaften. Hier können sich große Mannschaften Ausrutscher und schlechte Spiele erlauben, ohne endgültig aus dem Wettbewerb ausscheiden zu müssen.

Einerseits freut sich die internationale Fußballwelt darüber. Schließlich erhöht das die Chancen, dass in den K.o.-Runden die Favoriten aus der WM-Vorrunde aufeinandertreffen. So kann ein Patzer von Titelfavoriten und großen Nationalmannschaften leicht ausgebügelt werden. Für alle Außenseiter dagegen kann ein überraschender Sieg am Ende trotzdem nicht für die Qualifikation der K.-o.-Runde reichen. Der Weg in die entscheidenden Duelle ist für diese Mannschaften besonders lang. So reicht nicht ein „Sahnetag“. Allein in der Gruppenphase muss in der Regel mindestens zweimal gepunktet werden.

Fazit: Unberechenbarkeit der WM 2022 in Katar ist Fluch und Segen zugleich!

Für die bisher teilweise überraschenden Ergebnisse gibt es vielfältige Erklärungsversuche. Von verkürzter Vorbereitungsdauer bis zur risikominimierenden Spielweise der Top-Mannschaften aufgrund des Turniermodus – die Unberechenbarkeit der WM 2022 kommt für viele Experten nicht unerwartet.

Am Ende ist der durchschnittliche Fußballfan mit Blick auf die Situation durchaus zwiegespalten. Einerseits liebt die Fußballwelt überraschende Siege von Underdogs gegen die großen Favoriten. Andererseits will ein Großteil der Fans die besten Nationalmannschaften der Welt in der K.-o.-Runde gegeneinander spielen sehen. In der Welt des Sports kein einzigartiges Phänomen.

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