Die Klimakonferenz war also wieder mal für die Würscht. Pure Verzweiflung wächst.
Nein, ich finde es nicht so fein, in den Museen wertvolle Gemälde mit schwarzer Farbe zu beschmieren. Was uns die Medien größtenteils verschweigen: Dass hier kein Gemälde beschmiert wurde, sondern nur die große Glasplatte, unter der es in Sicherheit war. Dem Bild ist gar nichts passiert. Gleich daneben waren Bilder ungeschützt. Denen ist auch nichts passiert. Die zornigen Kinder wussten schon, was sie sich aussuchten für ihre Aktion.
Der Rettungswagen konnte nicht durch, weil sich welche auf der Straße festgeklebt hatten. Schlimm. Traurig. Auch zum Verzweifeln. Dass erschreckend viele Autofahrer im Stau zu blöd, zu gleichgültig oder was auch immer sind, um auf Autobahnen und Bundesstraßen eine brauchbare Rettungsgassse zu bilden – wer regt sich darüber eigentlich auch nur annähernd so auf? Wie viele Einsatzfahrzeuge sind daran wohl schon gescheitert? Verzweifeln könnte man auch hier.
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Regenwälder werden abgeholzt, ganze Landstriche werden durch Lithiumabbau zerstört, Menschen und Tiere verhungern, verdursten, ertrinken, werden von Tsunamis und Tornados weggefegt, damit wir in unseren (noch) privilegierten Ländern genug Fleisch, Palmöl und genug Saft für die Batterien unserer scheinheiligen Elektrofahrzeuge, deren Entsorgung uns nochmal ordentlich auf den Kopf fallen wird, bekommen.
Dummheit, Geldgier, Auf-nichts-verzichten-wollen und die Planlosigkeit und Eitelkeit derer, die unsere Welt lenken, sind die Dämonen, die uns regieren. Ja, es ist zum Verzweifelkn.
Das ist das Stichwort: Pure Verzweiflung. Viel wird geplappert. Nichts wird getan. Eine ganze Generation heult auf. Eine Generation, die heute noch nicht weiß, ob ihr in zehn, zwanzig, dreißig Jahren überhaupt noch genug Luft zum Atmen bleibt, wenn das so weitergeht. Eine Generation, die es einfach nur pervers findet, dass ein paar Verrückte ein Kunstwerk anbeten, für ein Bild Millionen hinblättern und kollektiv hyperventilieren, wenn sie eins bedroht wähnen, während der ganze Planet in den letzten Zügen liegt.
Nein, ich finde manche Aktionen auch nicht wirklich lustig. Nein, ich möchte auch nicht im Stau stehen und gestresst sein, weil ich wegen ein paar Ruhestörern zu spät zur Arbeit, zu einer wichtigen Konferenz oder sonstwas Wichtgem komme. Ja, es ist Sachbeschädigung, wenn sich jemand in einer Ausstellung an einen großen sauteuren Bilderrahmen klebt oder etwas anderes kaputtmacht.
Aber dennoch, ich bin in ihren Köpfen, in ihren Herzen und auf ihrer Seite. Ich spüre ihren Zorn über all das Geschwätz, mit dem sie laufend vertröstet und verarscht werden. Ich höre Greta Thunbergs Klage „How dare you!“, die sie, den Tränen nahe, der gesamten UNO entgegenrief. „Wie könnt ihr es wagen!“ Ja, sie wagen es, unsere Weltenlenker. Immer noch. Immer wieder. Lümmeln in internatonalen Konferenzen herum, schwätzen und plappern und streiten um des Kaisers Bart (luxuriös finanziert von unserem Steuergeld, das nur nebenbei) und bringen nichts zustande. Nichts. Nada. Nothing. Rien. Lassen die Welt weiterhin seelenruhig zugrunde gehen.
Ja, ich bin in den Köpfen dieser Kinder, in ihren furchtgebeutelten Herzen und auf ihrer Seite. Nein, ich würde nichts kaputtmachen wollen. Aber ich weiß, wozu einen pure, blanke Verzweiflung treiben kann. Ich weiß, was immer sie auch noch anstellen werden, dass es hier nicht einfach um lustige Provokation geht. Schon lang ncht mehr.
Es geht um das, was ihnen und ihrer Zukunft angetan wird. Es geht darum, dass ihnen einfach niemand zuhört. Es geht um Angst, es sind laute und immer lauter werdende Hilfeschreie.
Das sind keine Lausbubenstreiche. Es ist pure, nackte Verzweiflung.
Sachenmacher