Sie lauern überall. Im Wirtshaus, in Social Media, im Job, im Nachbarhaus, mitunter auch am eigenen Küchentisch. Wo immer, wann immer darüber gesprochen oder geschrieben wird, all diesen aus fernen oder beängstigend nahen Kriegsgebieten geflüchteten Menschen helfen zu müssen, sind sie auch schon da, pudeln sich auf und krakeelen: „Und wer kümmert sich um unsere Obdachlosen?“

Meine lieben scheinheiligen Nationalhysteriker und –innen, auf diese Frage habe ich eine Antwort für euch: Na, ihr natürlich! Oder etwa nicht?

Niemand zwingt euch, irgendwelche Ausländer in eure Häuser aufzunehmen oder gar, Gott bewahre, euer sauer verdientes Geld für Fremde zu spenden. Es steht euch frei, für wen oder was ihr euch engagiert, ob für österreichische Kinderdörfer, verlassene Tiere oder eben für „unsere“ Obdachlosen, die euch doch so sehr am Herzen liegen.

In jeder größeren Stadt rackern sich Gutmenschen ab für diese unsere Obdachlosen, und die können jede noch so kleine Hilfe brauchen.

Also, bringt eure Schlafsäcke und Decken und warmen Socken in die nächste Obdachlosenhilfe! Tragt die üppigen Reste eurer Festtagsbuffets in die Wärmestuben! Geht den ehrenamtlichen Helfern bei den Tafeln ein paar Stunden lang zur Hand! Kauft euch regelmäßig den Augustin oder die Kupfermucken und was es an derlei Straßenzeitungen sonst noch gibt, und nicht vergessen, legt auch noch ein kleines Trinkgeld drauf!

Der Möglichkeiten gibt es viele. So viele, dass ihr am Ende dann schier keine Zeit mehr haben werdet, euch über all die anderen aufzupudeln, die nicht als erstes nach der Nationalität fragen, wenn es gilt, kriegstraumatiserten Kindern oder anderen verzweifelt Hilfsbedürftigen die Hand zu reichen.

Um es euch leichter zu machen, hab ich da auch gleich ein paar Tipps für euch, wo ihr spenden könnt. Oder einfach fragen, was gebraucht wird und wie ihr euch beteiligen könnt.

Wien: https://www.gruft.at/

Linz: https://www.obdachlosenhilfsaktion.at/

Linz: https://arge-obdachlose.at/

Graz: https://www.spendeninfo.at/ressidorf-in-graz-notschlafstelle-fuer-obdachlose-maenner-caritas-steiermark

Und das sind nur ein paar wenige. Wer nicht in Wien, Linz oder Graz zu Hause ist, kein Problem: Google weiß Rat.

Also los, Leute! Unsere Obdachlosen warten auf euch! Ich wünsche euch viel Freude und Energie beim Kümmern und Helfen!