How to be Musiker in der Grippezeit

Es ist im Grunde wurscht. Das Zirkuspferd läuft und läuft und in den Stunden dazwischen liegt es halt herum, schneuzt sich, pumpt sich mit Homöophatika, Schmerzmittel, pflanzlichen chinesichen Heilmittel und Schüsslersalzen voll - in der Hoffnung, das halt irgendwas davon hilft - (ja eh - ich weiß, dass das Schwachsinn ist, aber das Zirkuspferd...).

Und dann ist Auftritt - und seltsamerweise verwandelt sich das eben noch dahinsiechende, zugegebenermaßen ziemlich hässliche, aschfahle Wesen unter Tuchend und Decken auf dem Sofa in....naja...das Zirkuspferd. Strahlend und gut gelaunt - darüber dürfen sich die Gäste, die Auftraggeber, die Fans freuen. Die Familie hat leider von dieser Verwandlung genau garnix. Weil wenn das Zirkuspferd wieder in die Nähe des eigenen Bettes kommt - zack - Verwandlung, also eigentlich Verfall - Aschenputtel nach dem letzten GlockenschlagHeidi Klumdagegen.

Aber egal, weil wenn dann morgen abendwiederKonzertzeitist, dann wieder Zirkuspferd und alles ist gut, weil Ehemann mich wenigsten von hinten - als Schlagzeuger -als Zirkuspferd erleben darf.

Also an dieser Stelle einfach mal wieder DANKE.

Dem Ehemann fürs da sein, mitleiden, ertragen und hegen und pflegen.

Den Söhnen für...hmmm...nicht allzubeleidigtsein, weil die Mama-Küche mal nicht so 5Sterne-Wünschdirwas spielt.

und nicht zuletzt: Dem Zirkuspferd. Fürs immer dann da sein, wenns gebraucht wird.

Herzlichst

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Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:01

Claudia Braunstein

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fischundfleisch

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