Jetzt aber mal ganz ernsthaft: Ein Aufruf, eine aussterbende Minderheit zu retten...ich meine, ist das denn zuviel verlangt, ein bisserl Rücksicht zu nehmen?
Das Manderl und das Weiberl sind sehr fragile, leicht zu beeinträchtigende Mitglieder der Gattung "Kleiner Mann" (Weiberl sind natürlich mitgemeint). Unglaublich, wie leicht sie zu verunsichern sind. Hier eine Liste, die unbeding zu beachten ist, wenn man Manderl und Weiberl als österreichisches Brauchtum erhalten will. Sie beeinhaltet vieles, was die Gattung "Kleiner Mann" bedroht:
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Kinderwagenschiebende Männer
Rocktragende Männer (außer Priester, die haben natürlich immer Recht)
Männer, die Babies wickeln
Frauen außerhalb von Küchen und Kinderbetreuungseinrichtungen
Frauen in führenden Positionen (in ihrer Sprache: frustrierte Weiber genannt)
Barttragende Frauen (außer Oma)
Menschen, die sich in Kleidung werfen, die nicht geschlechtlich eindeutig zuordenbar ist
Menschen, die eine eigene Meinung vertreten, die nicht mit 5WortSätzen ausgedrückt werden können.
Menschen, die für Minderheiten eintreten (also alle Minderheiten als den "Kleinen Mann")
Liste kann gerne ergänzt werden.
Ich bitte hiermit wirklich von ganzem Herzen für diese außerordentlich fragile Spezies um Hilfe. Das Selbstbewusstsein der Manderl und Weiberl ist so unglaublich leicht zu gefährden, sie sind mit wenigen gedankenlosen Sätzen wie:Jeder darf so leben, wie er es gerne möchte! wirklich und ernsthaft in ihrem Selbstwertgefühl verletzt. Es kann doch nicht so schwer sein, ein wenig auf sie Rücksicht zu nehmen und sie in ihrem natürlichen Reservat, den Stammtischen, Krone/Österreich-und Heute-onlineforen nicht mit so erschüttenden Tatsachen wie die zeitgenössische europäische Art, zu leben, zu verunsichern.
Mit ganz herzlichen Grüßen