Warum ich nicht mehr für alles Verständnis haben will.

Blöder Titel für den Ostersonntag. Aber genau so fühle ich mich gerade. Ich hab ja ach soviel Verständnis für die armen Männer, die sich so unendlich bedroht fühlen. Jetzt soll sogar gesetzlich festgelegt werden, dass sie nicht mehr Po-Grapschen dürfen. Ich meine, woher sollen die dann wissen, ob es sich auszahlt, da a bisserl mehr zu investieren? Und das könnte doch missbraucht werden von der Assistentin. Diese geldgierigen Weiber sind doch nur drauf aus, anständigen Chefs, die halt mal ein bisserl was festens in den Händen halten wollen, die Karriere zu ruinieren..da muss man doch Verständnis haben. Oder?

Wenn es danach geht, müssten wir unseren Strafkatalog ganz schön ausmisten. Einbruch? Wer sagt denn, dass der Besitzer nicht selber alles verwüstet hat und die Sachen verschwinden hat lassen? Das kann man doch nicht gesetzlich festlegen, dass solche Fälle möglich werden. Oder die Vorrangregel. Es könnte doch sein, dass der Bevorrangte einfach gewartet hat, damit er "abgeschossen" wird - und der arme Teufel, der halt Nachrang hat, wird dann auch noch dafür bestraft. Das gehört doch sofort geändert bitte. - Jedenfalls wenn es danach geht, wie einige Manderl - brav unterstütz von ihren Weiberln- sich aufregen über die angedachte Gesetzesänderung.

"Bald haben wir keine Rechte mehr" - jammern jene, die bisher Vorrechte (Herzlichen Dank an dieser Stelle für Susanne Wiegelefür diesen erhellenden Blogg) hatten, die sie jetzt plötzlich teilen müssen. Ja, als Mama verstehe ich sehr wohl die Leiden meines Erstgeborenen, jetzt mit einem Zweitborenen gewisse "wohlerworbene Rechte" teilen zu müssen.  Aber bei Männern, die von sich behaupte, sogenannte "gestande, echte, richtige" zu sein, ein Gejammer ohne Ende, weil für die anderen (das andere Geschlecht in diesem Fall), das selbe gelten soll, wie für sie? Nein, dafür will ich kein Verständnis mehr aufbringen.

Oder meine Herren, finden Sie es so toll, wenn Ihnen anlässlich des Ostersonntags am Kirchenplatz mal zwischen die Beine gegriffen wird, weil frau ja wissen will, ob es stimmt, dass große Klappe mit kleinen...? Ach egal. Soweit geht mein "kein Verständnis mehr haben wollen" auch nicht, dass ich die Verhältnisse umkehren möchte. Nur angleichen.

Und eins noch: es gibtkein zuviel an gleich. gleich-gleicher-am gleichesten auch nicht.

Das Verschieden sein von Mann und Frau ist manchmal weniger groß, als jenes zwischen - sagmamal - Lady Gaga und Mutter Theresa. Also hört auf rumzueiern, weil Mutti nicht zu allem sagt: ja eh super, Bub.

Frohe Ostern

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Bluesanne

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Bernhard Juranek

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