Das Gefühl der inneren Leere ist eine Form der chronischen Depression, so als trauere man ständig um den Verlust des eigenen, wahren Selbst.
Stell dir vor du steht auf einer Wiese o.ä. Du gehst dort spazieren oder sonst was, und plötzlich fällst du in ein Loch. Du fällst nicht weit. Du kannst dich an einen Felsvorsprung festhalten. Dir geht es ein wenig schlechter als sonst. Es ist aber nichts extremes und das wird wieder. Denkt man sich. Nach einiger Zeit fällst du weiter und tiefer. Es geht dir nun zunehmend schlechter. Du weint öfter als sonst. Du hast keine Lust morgens aus dem Bett aufzustehen. Du willst dir keinen Kaffee kochen. Die Arbeit ist langweilig und trist. Du kommt völlig fertig Nachhause obwohl du den ganzen Tag fast nichts gemacht hast. Denn in der Arbeit war nicht viel los. Erst mal gehst du schlafen. Das ist lange Dauerzustand, mit besseren Phasen dazwischen. Dann fällst du wieder ein Stück tiefer. Du bist fast nur mehr traurig. Weißt einfach nicht mehr weiter. Keiner versteht dich. Keiner kann dir wirklich sagen was los ist mit dir. Du bist ständig müde. Egal ob du 2 oder 12 Stunden schläfst. Was auch dazu kommt ist du schläfst mehr. Du legst dich nach der Arbeit öfter hin und schläfst ein. Du verbringst deine Tage weinend sobald du alleine bist. Egal was du tust du hast das Gefühl es ist falsch. Jedes Lachen deiner Kollegen könnte dir gelten, sie könnten dich auslachen. Du wirst misstrauisch gegenüber Menschen. Hast bei jedem Lachen Angst das sie dich auslachen. Wieder fällst du ein Stück. Nun suchst du dir ein Ventil um all den Seelischen Schmerz raus zu lassen. Egal ob SVV, Alkohol, Drogen, Spiele usw. Du willst flüchten, woanders hin. Willst einfach nur mehr weg von dieser Welt, willst für einen Moment vergessen. Willst alles einfach ausblenden können, weil dir das Leben nichts schönes mehr gibt. Du fällst wieder ein Stück tiefer. Jetzt denkst du an Freitod. Das ganze einfach beenden. Dieses Leid nie wieder ertragen müssen. Nie wieder diese Stimme im Kopf hören die dir sagt du seist Nutzlos und nichts Wert. Nie wieder mit irgendwem Streiten müssen. Nie wieder das Ventil benutzten. Einfach nie wieder aufwachen. Du kannst sowieso nicht mehr wirklich aufstehen. Oft bleibst du einfach liegen. Meldest dich krank und wenn du mal hin gehst, machst du deine Arbeit nicht richtig. Weil du ständig müde bist. Weil du angst hast. Du strengst dich extrem an. Weil du perfekt sein willst. Aber es gelingt dir nicht. Die Stimme in deinem Kopf will mehr. Die Stimme in deinem Kopf verlangt zu viel von dir. Du willst all dem Entkommen.
Natürlich wechselt man zwischen diesen Stufen. Es geht einem nicht durchgehend gleich schlecht, mal ist es besser mal schlimmer. Aber viele haben einfach einen Dauerzustand und der wäre eher der letzte oder Vorletzte. Dazu kommt das bei vielen einfach nach einiger Zeit Chronische SM Gedanken da sind. Das Ventil wird zum Alltag. Anfangs ist es 1-2 mal im Monat. Irgendwann 1-2 mal in der Woche und dann irgendwann 1 mal am Tag oder öfter. Natürlich gehört da noch viel mehr dazu, wie die innere Leere, das desmotiviert sein usw. Aber ich wollte nur mal einen kurzen Einblick schaffen.
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