Sandra Belan aus Serbien stellt unserem Außenminister folgende knifflige Frage: "Wie soll man jemandem begegnen, der anders aber doch gleich sein will?" Sebastian Kurz antwortet: "Diese Fragen haben wir nicht nur bei der Integration, sondern im Zusammenleben generell. Zusammenleben funktioniert nie perfekt – aber wir können die bestmöglichen Rahmenbedingungen bereitstellen. Trennendes kann es geben, wenn Gemeinsames im Vordergrund steht. Das versuchen wir zum Beispiel mit dem Projekt „Zusammen:Österreich“ zu zeigen: Unsere Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschaftern sind positive Beispiele dafür, dass man eine in Österreich erfolgreich sein kann, ohne seine Wurzeln verleugnen zu müssen – das wollen wir erreichen. Ich definiere Integration als positives Zusammenleben. Dabei muss man sich dort eingrenzen, wo man in den Lebensbereich des anderen kommt. Jeder sollte sein Leben führen können, wie er will, solange er andere respektiert und seine Rechte und Pflichten einhält. Dabei kommt es oft zu Missverständnissen, wo am besten Aufklärung und ehrliche Diskussion helfen."
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