Diese Rede der AfD im Bundestag zeigt, daß sie mehr auf dem Kasten hat, als nur gegen die Merkelsche "Flüchtlings"politik zu kämpfen:

Die relative Ruhe im BT während der Rede (statt empörter Zwischenrufe usw.) deutet für mich darauf hin, daß die Altparteien wieder einmal keine sachlichen Gegenargumente hatten.

Wer beim Reizwort AfD nicht sofort auf innere Blockade schaltet, der möge sich bitte einmal Herrn Spaniels Argumente anhören.

Ich möchte hier nur auf einen seiner Punkte näher eingehen. Der scheinbare Unsinn, daß der Betrieb eines Elektroautos mehr CO2 erzeugt als ein moderner Diesel-PKW läßt sich m.E. leicht erklären: Solange wir nicht völlig CO2-neutral Strom erzeugen, muß irgendwo ein Kraftwerk fossile Brennstoffe verfeuern, um den Strom für das Elektroauto zu erzeugen. Bis aber das Elektroauto fährt, muß erheblich mehr elektrische Energie erzeugt werden, als das Elektroauto verbraucht, denn auf dem Weg zwischen Kraftwerk und Auto geht an etlichen Stellen Energie verloren: In den Umspannstationen, in den Leitungen, beim Aufladen der Fahrbatterie und beim Entladen der Fahrbatterie. Überall dort liegt der sogenannte Wirkungsgrad der Energiewandlung unter 100%, d.h. es kommt weniger Strom raus als man reinsteckt.

Die Summe dieser Verluste zwischen Kraftwerk und Elektromotor im Auto sind offenbar laut Herrn Spaniels Recherchen so hoch, daß die CO2-Gesamtbilanz (mit der aktuellen Kraftwerkstechnik) insgesamt schlechter ausfällt, als wenn man den fossilen Brennstoff direkt an Bord des Autos verbrennt - nämlich in einem modernen PKW-Dieselmotor: Denn jeder produzierte Liter Diesel wird ohne systembedingte Verluste komplett in die Zylinder des Automotors eingespritzt.

Wer hier etwas anderes begründen bzw. vorrechnen kann, möge dies bitte tun ;)