Eigentlich wollte ich über Coronaquatsch auf der tkp-Webseite nichts mehr schreiben.
Aber aus aktuellem Anlaß eines Blogs hier auf FuF, der einen tkp-Artikel namens "Warum die COVID-Impfstoffe keine Million Leben gerettet haben" kopiert, möchte ich doch nochmal zeigen, wie leicht sich tkp auch bei Impf-Themen widerlegen läßt - wie schon hier.
Zuvor aber noch ein Schwenk auf das tkp-Dauerbrennerthema "Gestorben an oder mit Corona".
Denn wie so oft wird auch in dem Millionen-Leben-Artikel behauptet, daß nur ein (kleiner) Teil der Coronatoten tatsächlich an dem SARS-Cov2-Virus gestorben sei, und der große Rest an seinen Vor-Erkrankungen.
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Dazu verweist tkp in einem verlinkten Beitrag auf einen italienischen Bericht und faßt zusammen: "Für die Periode vom 20. Februar bis 31. März ergibt sich im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 eine Übersterblichkeit von 25.354 Fällen. Von diesen werden aber nur 13.710 Fälle oder 54% auf Covid-19 zurückgeführt." Zitat Ende.
Nach Gründen wird nicht gefragt, und so bleibt diese Erklärung am Beispiel der Provinz Bergamo den tkp-Jüngern praktischerweise unbekannt: "Viele Patienten erlägen dem Coronavirus ohne ärztliche Untersuchung zu Hause und gingen damit nicht in die offizielle Statistik ein... Demnach gab es in der Provinz diesen März mit 5400 Toten sechs Mal so viele Todesfälle wie im März 2019. Damit könnten bis zu 4600 der Toten an Covid-19 gestorben sein. Das wären mehr als doppelt so viele wie in den Statistiken (2060), die nur Tote in Krankenhäusern zählen." Zitat Ende. Ist es nicht erstaunlich, daß Reuters und tkp sich in der Fehler-Relation von rund 2:1 praktisch völlig einig sind?
Zuletzt hatte ich die tkp-Dauerlüge von den massenhaft "Mit-Corona-Gestorbenen" hier im Kapitel 4 widerlegt.
Aber klammern wir das jetzt erstmal aus und widmen uns tkp's letzter Suggestion...
...der nutzlosen Coronavakzine, die in dem Schlußabsatz gipfelt "Tatsächlich ist wahrscheinlich durch die Impfung kein einziges Menschenleben gerettet worden. Die Übersterblichkeit, die wir seit Anfang 2021 in Europa beobachten, ist durch die COVID-Toten nicht erklärbar. Im Gegenteil besteht der hochgradige Verdacht, dass unter anderem die Impfung zu einer Übersterblichkeit geführt hat." Zitat Ende.
Würde das stimmen, dann dürften beim Vergleich von Ländern mit hohen und niedrigen Impfquoten keine gravierenden Sterblichkeits-Unterschiede (CFR) zu sehen sein, bzw. in Ländern mit vielen "gefährlichen" Impfungen müßte die Übersterblichkeit sogar deutlich über den Daten von Impfzwerge-Ländern liegen.
Schauen wir also erstmal die Verlaufskurven der Impfungen in einigen Ländern an:
OurWorldInData
Man erkennt unschwer, daß die hell- und dunkelgrüne Kurven von Bulgarien und Rumänien als Beispiele für Impfzwerge-Länder dienen.
Nun die Kurven von Coronafällen und -toten der gleichen Länder:
OurWorldInData
Oben in der Fallzahlen-Kurve fällt vor allem die Zeit um Anfang 2022 ins Auge: Da hatten die Viel-Impf-Länder die meisten Corona-Fälle, aber verglichen mit den Fallzahlen fast keine Coronatoten mehr: das ist das einfachste und deutlichste Indiz für die positive Wirkung der Impfungen. Die Impfzwergeländer haben dagegen vor und nach Beginn der Impfungen (Anfang 2021) relativ viele Coronatote bei wenigen Fällen: Das zeigt nicht nur den Nachteil gegenüber den Viel-Impf-Ländern, sondern schreddert auch Behauptungen, daß nur die damals neu kursierenden Virusvarianten zu einer reduzierten Sterblichkeit geführt hätten - denn die hätte sich in allen Ländern unabhängig von den Impfquoten zeigen müssen.
Die mit deutlichem Abstand höchste Fallspitze Ende Januar 2022 gehört übrigens dem Impfmeister Israel - aber Israels Corona-Sterbekurve blieb sogar bei dieser Welle unauffällig niedrig.
Bevor nun jemand ruft "Aber die Impftoten werden ja nicht als Coronatote erfaßt!", hier noch die Übersterblichkeiten der gleichen Länder. Denn Impf-Sterbewellen müßten sich ja wie gesagt wenigstens in den All-Causes-Übersterblichkeiten zeigen. Doch was sehen wir:
OurWorldInData
Tja, tkp: "Seltsamerweise" haben die Impfzwergeländer in der Impf-Ära auch die mit Abstand höchsten Übersterblichkeiten, passend zu den Kurven für Coronatote in der 2.Grafik. Das heißt: Bevölkerungsbezogen forderte die Coronawelle Herbst/Winter 2021 in den Impfzwergeländern ein Vielfaches der Opferzahlen in den Impfländern.
Hier noch die gleichen Übersterblichkeiten in kumulativer Ansicht:
OurWorldInData
Der Abstand zwischen den Kurven der Impfländer und den Impfzwergen besonders seit Frühjahr 2022 zeigt einmal mehr, welchen Quatsch tkp rund um das Thema Covid-19 schreibt, hier eben "Tatsächlich ist wahrscheinlich durch die Impfung kein einziges Menschenleben gerettet worden."
Was bleibt also als Fazit? Genau das, was schon im Titel steht.
Und vielleicht dämmert es ja nun auch dem einen oder anderen Coronaleugner / Impfgegner, daß man nicht alles spontan glauben sollte, was man sich bei tkp reinzieht. Denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...