Deutschland = Weltbester Abenteuerspielplatz für zugedröhnte starkpigmentierte Goldstücke?

Eigentlich schreibe ich nicht mehr über das Verhalten von Merkels Gästen, aber bei dieser Posse kann ich es mir nicht verkneifen. Sie passierte schon am 27.04.23. und läßt sich ohne weitere Worte anhand von Auszügen aus 2 Presseartikeln erzählen (Falls es hier schon einen Blog über den Vorfall gibt, verlinkt ihn bitte in den Kommentaren, damit ich diesen Blog ggf. offline stelle).

Artikel 1 Wie die Polizei mitteilte, verständigten Kunden eines Einkaufsmarktes in der Heidelberger Straße die Polizei gegen 18.45 Uhr, als ein Mann versuchte, in ein anderes Fahrzeug zu gelangen. Die eingesetzten Beamten trafen den 21-jährigen Heidelberger daraufhin auf dem Parkplatz an. Dieser zeigte sich sofort aggressiv, wobei ein Gespräch laut Polizei nicht möglich war.

Nach weiteren Angaben der Behörde gelang es dem Mann, einem Beamten den Schlagstock zu entreißen, mit dem er in der Folge auf die 31 Jahre alte Polizistin und ihrem 52-jährigen Kollegen einschlug und zudem den Streifenwagen beschädigte. Nach Eintreffen weiterer Kräfte konnte der Mann überwältigt und festgenommen werden. Er musste sich aufgrund deutlicher Anzeichen von Drogenkonsum einer Blutentnahme unterziehen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er aufgrund seines Gesundheitszustands in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Artikel 2 Diese Redaktion hat bei Bernd Hochstädter, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Südhessen, nachgefragt, wie er den Einsatz rückblickend bewertet und wie der Stand der Ermittlungen ist.

Bernd Hochstädter: "Meine Kollegin hat nach wenigen Tagen ihren Dienst bereits wieder aufgenommen. Der Kollege ist noch bis nächste Woche krankgeschrieben und befindet sich auf dem Weg der Genesung... Meine beiden Kollegen haben besonnen und angemessen reagiert. Ziel war es, den Mann möglichst ohne schwerere Verletzungen festzunehmen. Dies ist gelungen. Der Einsatz der Schusswaffe mit unabsehbaren Folgen für den Angreifer wäre nicht verhältnismäßig gewesen. Auch das wurde von meinen beiden Kollegen absolut richtig beurteilt... Es kommt sehr selten vor, dass es Angreifern gelingt, an unsere Ausrüstungsgegenstände (=Schagstock) zu gelangen. Trotz regelmäßigen Einsatztrainings ist dies aber nicht immer gänzlich auszuschließen. Ein kurzer, unaufmerksamer Moment kann hierfür genügen. Wir sollten nicht vergessen, dass auch in der Uniform „nur“ ein Mensch steckt. ...Die Polizei verfügt bereits über ein digitales Elektroimpulsgerät ("Elektroschocker" ). Es wird von speziell ausgebildeten Beamtinnen und Beamten in besonderen Einsatzlagen eingesetzt und ist nicht in allen Streifenwagen verfügbar....Die Beamten forderten Verstärkung an und hatten das Ziel, den Mann möglichst ohne schwere Verletzungen festzunehmen. Dies ist gelungen....Der Mann war in einer psychischen Ausnahmesituation, weshalb er ja anschließend auch in eine Fachklinik eingeliefert wurde. Zudem stand er höchstwahrscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Das Ergebnis einer Blutuntersuchung liegt uns noch nicht vor. Zunächst wurde gemeldet, dass der Mann aus Somalia stammen würde. Mittlerweile wissen wir, dass er aus Sierra Leone kommt und sich legal im Bundesgebiet aufhält. Er wohnt in Heidelberg. Der Schaden (an dem Streifenwagen) beträgt nach ersten Schätzungen mehrere Hundert Euro."

Ende der Presseartikel-Auszüge.

Hier ein Video der Posse... ohne weitere Worte von mir. Die Kommentare mit ausländischem Akzent sind absolut hörenswert!

Ergänzung: Gibt es etwas aus der Posse zu lernen?

Es geht also um einen Mann, der sich so aggressiv verhielt, daß 2 Polizist(inn)en ihn nicht hindern konnten, ihnen eine SchlagWAFFE zu klauen! Mit der er die beiden auch gleich so gründlich verletzte, daß sie *nur* tage- bzw- wochenlang krankgeschrieben waren!

Trotzdem war es das Ziel der Polizei, den Mann möglichst ohne schwerere Verletzungen festzunehmen. Mit dem Warten auf Verstärkung hat man das Risiko in Kauf genommen, daß er sich vor dem Zugriff verstecken kann - dann wäre die Blamage der Poizei perfekt gewesen.

Um solche Peinlichkeiten künftig zu vermeiden, sollten die Gesetze DRINGEND so geändert werden, daß jemand, der mit einem Gegenstand bzw. einer Waffe einen Menschen verletzt hat, sein Recht auf körperliche Unversehrtheit verwirkt hat, solange er Zugriff auf besagten Gegenstand bzw. die Waffe hat. Denn er hat gezeigt, daß er im Besitz des Gegenstandes bzw. der Waffe eine KONKRETE Gefahr für die Allgemeinheit darstellt!

Mit dieser Rechtslage im Rücken hätten die Polizisten den bekifften Starkpigmentierten unter Einsatz z.B. des Schlagstocks, den sie noch hatten, und einer Überzahl von 2 zu 1 Menschen überwältigen können, ohne sich wegen evtl. Verletzungen bei ihm in die Hose zu machen! Mit einer solchen konsequenten Aktion hätte die Polizei auch in der Öffentlichkeit ein wesentlich besseres Bild abgegeben, anstatt dem Typen nur hinterherzuschleichen, als es ihm vor Ort zu langweilig wurde.

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